Paul Weigand

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Paul Weigand (* 10. Dezember 1826 in Ochsenfurt; † 1905) war Unternehmer, Kommerzienrat und Landtagsabgeordneter im Königreich Bayern.

Familiäre Zusammenhänge

Er stammt aus der Ehe von Peter Weigand und Eva Margarethe Vollert.

Leben und Wirken

Er übernahm 1851 den Betrieb seines Vaters Peter Weigand und wandelte das Geschäft zum Großhandelsunternehmen um. Die Agentur der Bayerischen Notenbank und eine Reichsbanknebenstelle waren lohnende Erweiterungen. 1864 bemühte er sich nach einem Brand in den Obergeschossen des Ruhlschen Hauses aus Mitteln der von-Bielschen Stiftung um Ersatz für den zerstörten Schwedensaal und erhielt 1886 als Ausgleich ein großes Wandfresko. Es stellt eine Allegorie des Handels dar. Paul Weigand beschreibt das Bild: Während die "Industrie" in der Rechten die Leuchte der Wissenschaft haltend die Erzeugnisse des heimischen Gewerbefleißes vor dem Handel ausbreitet, verweist der Handelsherr Merkur den Austausch der Güter und Erzeugnisse des menschlichen Fleißes zu vermitteln. Die Attribute und Erzeugnisse des Gewebefleißes, das segelfertige Schiff und der Ausblick auf die fernen Inseln geben diesem Gedanken künstlerisch vollendeten Ausdruck. In den "Supraporten" wird "Weinbau" und "Schifffahrt" symbolisiert mit dem Wahlspruch des Hauses: "Waege und wage". 1890 übergab er den Betrieb an seine beiden Söhne Ferdinan und Joseph. Paul Weigand baute einen ehemaligen Turm an der Ochsenfurter Stadtmauer zur Drachenburg um und bewohnte diesen ab 1890.

Politische Laufbahn

Paul Weigand saß von 1869 bis 1875 zunächst für den Wahlkreis Kitzingen, ab 1870 für den Hauptwahlbezirk Würzburg als Mitglied der „Wilden“ (liberal orientiert) im bayerischen Landtag.

Ehrungen und Auszeichnungen

Im Jahr 1900 wurde er von Prinzregent Luitpold von Bayern zum Kommerzienrat ernannt.

Siehe auch

Quellen

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