Luitpold Leusser
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Senator h.c. Luitpold Leusser (* 5. April 1913 in Würzburg; † 23. Oktober 1996 ebenda) war Apotheker, Unternehmer und Stiftungsgründer.
Familiäre Zusammenhänge
Luitpold Leusser wurde als Sohn des Regierungsrates Bernhard Leusser und seiner Ehefrau Gisela, geborene Oberhäußer, geboren.
Leben und Wirken
Nach Erhalt der Hochschulreife am Humanistischen Gymnasium in Würzburg 1932 studierte er bis 1937 Pharmazie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und bis 1939 an der Universität Kiel. Von 1939 bis 1945 war Leusser als Oberleutnant im Zweiten Weltkrieg und anschließend aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen. Als Neffe von Leonhard Oberhäußer, dem Gründer der Kneipp-Werke übernahmen er und seine Verlobte und spätere Frau Mareile Leusser, geb. Bene, 1951 die Geschäftsführung der Kneipp-Werke und sie führten den Betrieb zu einem der führenden pharmazeutischen Firmen im Bereich der Naturheilpräparate bis zu Luitpold Leussers Tod.
Stifter
Luitpold Leusser und seine Ehefrau Mareile gründeten 1975 die Sebastian-Kneipp-Stiftung zum 150. Geburtstag des Namensgebers.
Ehrenamtliches Engagement
Leusser war 1967/68 Präsident des Rotary Club Würzburg.
Kulturmäzen
Das Hermann-Zilcher-Konservatorium in Würzburg erhielt vom Ehepaar Leusser großzügige finanzielle Hilfe und auch das Mozartfest und das Mainfränkische Museum wurden regelmäßig unterstützt.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1983: Ehrensenator der Universität Tübingen
- 1996: Kulturmedaille der Stadt Würzburg
Bildergalerie
- Senator h.c. Luitpold Leusser im Kneipp-Werk in Heidingsfeld 1991
Fotos: © Roland Pleier
Posthume Würdigung
Nach Luitpold Leusser wurde im Kurort Bad Wörishofen eine Straße benannt.
Siehe auch
Quellen
- Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren Ausgabe 6/83,24. Jahrgang, S. 296