Ludwig von Gleichen-Rußwurm

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Heinrich Ludwig Freiherr von Gleichen-Rußwurm

Heinrich Ludwig Freiherr von Gleichen-Rußwurm (* 25. Oktober 1836 auf Schloss Greifenstein in Bonnland; † 9. Juli 1901 in Weimar) war ein frühimpressionistischer Landschaftsmaler.

Familiäre Zusammenhänge

Ludwig war Enkel des Dichters Friedrich Schiller. Sein Taufpate war König Ludwig I. von Bayern.

Leben und Wirken

Da sich Schloss Greifenstein in den Wintermonaten nur schlecht beheizen ließ, verbrachte die Familie die kalte Jahreszeit in Meiningen und ab 1848 in Würzburg. Ludwig wohnte als Schüler mit seinen Eltern zeitweise über der Einhorn-Apotheke (Augustinerstraße 17) [1] und besuchte das Alte Gymnasium. Nach dem Abitur studierte er in Jena, Heidelberg und Genf und besuchte die landwirtschaftliche Akademie in Hohenheim bei Stuttgart. Ludwig bezog 1869 eine Wohnung mit Atelier in Weimar und studierte Landschaftmalerei an der dortigen Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule. Ab 1880 verbrachte er den Winter in Berlin und unternahm in den Sommermonaten Reisen nach Frankreich, Italien, Frankreich und Holland.

Genre

Ludwig beschäftigte sich schon für mit dem Impressionimus. Neben der Landschaftsmalerei als Schwerpunkt malte er auch städtische Szenen. In seinem Spätwerk schuf er Lithographien mit Kreide oder Tusche und Pinsel.

Städtische Galerie

Zum Bestand der Städtischen Galerie gehören Gemälde und Zeichnungen sowie das druckgrafische Werk des Malers.

Werke (Auswahl)

  • Mainfähre (1881)

Siehe auch

Literatur

  • Heiner Dikreiter: Kunst und Künstler in Mainfranken. Ein Beitrag zum Mainfränkischen Kunstschaffen im 19. und 20. Jahrhundert. Mainfränkische Hefte 18, Würzburg 1954
  • Heiner Dikreiter: Freiherr von Gleichen-Rußwurm. Katalog der Gedächtnisausstellung, Würzburg 1957
  • Städtische Galerie Würzburg (Hrsg.): Ludwig von Gleichen-Rußwurm. Ausstellung vom 18. Dezember 1983 bis 19. Februar 1984, Würzburg 1983
  • Elfriede Bäck und Marina Scheinost: Ludwig von Gleichen-Rußwurm: Der Schillerenkel bringt den Impressionismus nach Franken. In: Frankenland, Würzburg 1995, S. 248 f. (Online-Fassung auf frankenland.frankonia.uni-wuerzburg.de)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heinrich Ragaller: Zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts in Würzburg. In: 15 Jahrhunderte Würzburg. Hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 353-373; S. 360 („Ludwig ..., der zeitweilig auch in Würzburg zur Schule ging und dessen Eltern im Falkenhaus [!] eine Winterwohnung hatten ...“)
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