Ludwig IV. das Kind
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Ludwig IV., das Kind (* 893 in Altötting, † 24. September 911 in Frankfurt?) war letzter karolingischer König des Ostfrankenreiches von 899 bis zu seinem frühen Tode.
Familiärer Hintergrund
Mit dem Tod seines Vaters Arnulf von Kärnten übernimmt Ludwig als sechsjähriger Junge die Königswürde.
Leben und Wirken
Trotz seines kindlichen Alters wurde Ludwig zum Zentrum staatlichen Lebens. Eine eigene Regierung konnte er nicht bilden, da er oft krank und körperlich schwach war. Tatsächlich herrschten die Adeligen und die Bischöfe. Dies legt nahe, dass gerade Ludwigs schwächliche Verfassung Grund für seine Erhebung zum König war.
Einflussreiche Berater waren Bischof Hatto aus Mainz und Bischof Salomo III. von Konstanz. Unter ihrem Diktat wurde der Kampf um die Vorherrschaft im Stammesherzogtum Franken vor dem Königsgericht gegen die fränkischen Babenberger zu Gunsten der Konradiner entschieden und Ludwigs Neffe Konrad der Jüngere zum Herzog ernannt.
Zeugnisse im Landkreis
- Frickenhausen am Main gelangte an das Hochstift Würzburg im Wege einer Schenkung, die Ludwig im Jahr 903 dokumentierte.
- Im Jahr 903 kam Prosselsheim nach der sogenannten Babenbergerfehde durch Ludwig IV. ganz an Würzburg.
Ludwigs Erbe
Nach einer glücklosen Regierung erlosch mit seinem Tod die ostfränkische Linie der Karolinger. Wenige Wochen nach Ludwigs Tod erhoben die ostfränkischen Adeligen Herzog Konrad den Jüngeren zum König.