Arnulf von Kärnten
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Arnulf von Kärnten (* um 850; † 29. November oder 8. Dezember 899 in Regensburg) aus dem Adelsgeschlecht der Karolinger war von 876 bis 887 Markgraf von Karantanien, 887 bis 899 ostfränkischer König, von 894 bis 899 König von Italien und von 896 bis 899 römischer Kaiser.
Familiärer Hintergrund
Arnulf war Vater von Ludwig IV. dem Kind und Neffe von Karl III. dem Dicken.
Leben und Wirken
Arnulf war ein unehelicher Sohn des Karolingers Karlmann. Arnulf wuchs auf der Mosaburch auf. Nach dem Tode des Fürsten Kocel wurde 875 Arnulf das Plattensee-Fürstentum unterstellt. 876 wurde Vater Karlmann König von Baiern und übertrug Arnulf die Verwaltung des Karantaniens. Die Mittelpunkte seiner Herrschaft in Mosaburch und Karnburg.
König im Ostfrankenreich
Nach erfolgreichem Kampf gegen seinen Onkel Karl III. dem Dicken, wurde Arnulf am 11. November 887 zum ostfränkischen König gekrönt. Eine seiner bedeutenden ostfränkischen Mittelpunkte wurde nun Regensburg wo er eine neue Königspfalz erbauen ließ und eine Reihe von Reichsversammlungen abhalten ließ.
Römischer Kaiser
891 schlug Arnulf von Kärnten bei Löwen in Belgien die Wikinger vernichtend, die zuvor ein Jahrzehnt lang die Niederlande und das Rhein-Moselgebiet durch immer wiederkehrende Raubzüge verwüstet hatten. 898 wurde Arnulf zum römischen Kaiser gewählt und Ende Februar desselben Jahres von Papst Formosus gekrönt.
Zeugnisse im Landkreis
Bütthard wird in einem Schutzbrief des Königs Arnulf aus dem Jahr 889 erstmals erwähnt.