Ludovico Bossi

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Ludovico Bossi (Taufname: Luigi Antonio) (* 1. September 1731 in Porto Ceresio/Lombardei; † nach 1773) war Hofstuckateur in Stuttgart und wirkte am Treppenhaus der Würzburger Residenz mit.

Familiäre Zusammenhänge

Seine Onkel waren der Würzburger Hofstuckateur Antonio Giuseppe Bossi und seine Brüder Agostino und Materno Bossi.

Leben und Wirken

Während seine beiden jüngeren Brüder unter Onkel Antonio noch in der Residenz Würzburg an den Rokokoausstattungen arbeiteten, war Ludovico Bossi in Stuttgart schon Hofstuckateur und arbeitete 1758 an der Residenz Ludwigsburg. Er war ab 1762 als Hofstuckateur unter Philippe de la Guêpière am Stuttgarter Hof tätig. 1764 berief ihn Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim für die Stuckarbeiten des Treppenhauses der Residenz. Seine beiden Brüder kamen mit ihm nach Würzburg zurück. Unter seiner Leitung arbeiteten sie auch im fürstbischöflichen Sommerschloss Werneck. In der Würzburger Residenz vollendeten sie gleichzeitig einige Paradezimmer der Gartenfront. Während Materno und Agostino in Würzburg blieben, ging Ludovico 1766 wieder nach Stuttgart. In der wiederaufgebauten Abtei St. Blasien im Schwarzwald war er ab 1770 Schöpfer aller dortigen frühklassizistischen Stuckaturen. Danach verlieren sich seine Spuren.

Werke in Würzburg und Umgebung

  • 1764 bis 1766: Stuckarbeiten im Treppenhaus der Würzburger Residenz und in verschiedenen Paradezimmern der Gartenfront.
  • 1766: Stuckmarmoraltäre in der Schlosskirche Werneck/Lkr. Schweinfurt

Siehe auch

Weblinks

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