Lothar Michel
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Lothar Michel (* 26. Dezember 1942 in Alzenau) ist eine Würzburger Kino-Legende.
Leben und Wirken
Lothar Michel kam schon nach der Grundschulzeit nach Würzburg, weil sein Vater Josef Michel 1949 sein erstes Kino aufbaute, das Corso Kino Center in der Kaiserstraße. Daran beteilt war der Bäckermeister Karl Maier (Inhaber des Café Kiess in der Kaiserstraße). Ab 1964 betrieb das Corso Lothar Michel gemeinsam mit seiner Partnerin Hildegard Jung, ab 1959 mit ihr die Rex-Lichtspiele, ab 1967 das City-Kino und ab 1969 die Passage-Lichtspiele.
1970 baute er das ehemalige Odeon-Lichtspieltheater (O-Li) zur Diskothek Odeon 2000 um. 1981 wurde das Odeon 2000 geschlossen und wieder zum Kino mit drei Sälen umgebaut. Am 5. Februar 1982 wurde der Kinobetrieb im Odeon unter der Geschäftsleitung von Lothar Michels (Corso-Lichtspiele GmbH) wieder aufgenommen.
Auch als „Hähnchenbrater“ war Michel tätig. In der Eichhornstraße und Kaiserstraße verkaufte er unter dem Namen „Picnic“ Hähnchen, Pommes, Burger und Schaschlik.
Multiplex-Ära
Der Multiplex-Boom machte auch vor Würzburg nicht halt. So schlossen 1999 das City-Kino und das Bavaria, 2001 das CC-Kino-Center, 2003 das Odeon und 2009 das Corso. 1999 gelang den Würzburger Kinobetreibern Lothar Michel und Rolf Schleußner mit der Eröffnung des „Cinewold“ im Mainfranken-Park der Sprung in die Multiplex-Ära. [1]
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Margit Maier: Das Geschäft mit den Träumen. Kinokultur in Würzburg. Verlag Königshausen & Neumann GmbH, Würzburg 2009
- Main-Post: „Würzburger Kino-Legende: Lothar Michel feiert 80. Geburtstag und fühlt sich im Kino immer noch pudelwohl“ (28. Dezember 2022)