Karl IV.

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Kaiser Karl IV.

Karl IV. (* 14. Mai 1316 in Prag; † 29. November 1378 ebenda) aus dem Geschlecht der Luxemburger war römisch-deutscher König ab 1346 und römisch-deutscher Kaiser ab 1355.

Leben und Wirken

Der siebenjährige Kronprinz, der eigentlich Wenzel hieß, wurde am französischen Königshof auf den Namen Karl gefirmt, mit Karl dem Großen als Namenspatron. Er wurde durch eine einstimmige Wahl in Frankfurt am Main am 17. Juni 1349 und die Krönung in Aachen rund fünf Wochen später römisch-deutscher König.

Deutscher Kaiser

Seine Kaiserkrönung fand in Rom am 5. April 1355 durch einen beauftragten Kardinal statt, da der Papst zu jener Zeit in Avignon residierte. Karl zählt zu den bedeutendsten Kaisern des Spätmittelalters sowie den einflussreichsten europäischen Herrschern jener Zeit. Ein wichtiger Schritt in Karls Amtszeit war die Verabschiedung der Goldenen Bulle im Jahr 1356, die das Wahlverfahren des römisch-deutschen Königs regelte und die Anzahl und Namen der Kurfürsten festsetzte. Diese verfassungsgleichen Regelungen galten bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Nach seinem Tod wurde sein ältester Sohn Wenzel IV. römisch-deutscher König. In seiner Regierungszeit wurde die Fernverbindung Goldene Straße von Luxemburg nach Breslau errichtet.

Bedeutung für Würzburg

Kaiser Karl IV. feierte am 1. Juni 1343 das Pfingstfest in Würzburg. 1367 ermächtigte er seinen Sohn Wenzel, die Gemeinde Heidingsfeld in den Rang einer „königlich-böhmischen“ Stadt zu erheben.

Siehe auch

Quellen

  • Ferdinand Seibt, Karl IV. in: Neue Deutsche Biographie 25 (2013), S. 256 Onlinefassung

Weblinks

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