Josef Pretscher
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Prälat Josef Pretscher ( * 14. April 1928 in Ochsenfurt; † 29. November 2006 in Würzburg) war katholischer Geistlicher und Leiter der Domschule in Würzburg.
Geistliche Laufbahn
Nach der Priesterweihe am 22. Juli 1951 war er zunächst Kaplan in Lohr am Main. 1953 ging er als Präfekt an das Kilianeum Miltenberg, 1957 wurde er Benefiziat und Religionslehrer in Karlstadt. Seine Laufbahn führte ihn ab 1959 als Studienrat an das Deutsche Gymnasium in Würzburg, wo er 1964 Studienprofessor und 1966 Oberstudienrat wurde.
Leiter der Domschule
1968 wurde er auf Bitten des damaligen Leiters der Würzburger Domschule, Professor Dr. Fritz Hofmann, vom Staatsdienst beurlaubt, um ganz in der Katholischen Akademie tätig zu sein. Von 1972 bis 1999 leitete Pretscher die Akademie und prägte sie über Jahrzehnte. Vieles entwickelte und inspirierte er als Experte für Erwachsenenbildung und für die Fortbildung von Seelsorgern und Laien. Unter Pretschers Regie war Würzburg 1978 die erste deutsche Diözese, die Wortgottesdienstleiter ausbildete. Ebenfalls auf Pretschers Anregung zurück geht die Einführung der Ständigen Diakone im Bistum Würzburg. Als die Deutsche Bischofskonferenz die Katholische Akademie Domschule Würzburg beauftragte, den Theologischen Fernkurs zu entwickeln, arbeitete Pretscher federführend mit.
Domkapitular
Von 1974 bis 1998 war er gleichzeitig Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung des Bischöflichen Ordinariats und von 1981 bis 1998 Mitglied des Domkapitels zu Würzburg.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1989: Ernennung zum Prälat
- 2001: Bundesverdienstkreuz am Bande
Letzte Ruhestätte
Josef Pretscher wurde im Kreuzgang des Kiliansdoms beigesetzt.
Siehe auch
- Bischöfliches Ordinariat
- Domkapitel
- Katholische Akademie Domschule
- Personen, die in Ochsenfurt geboren sind
Quellen
- Direktorium der Diözese Würzburg, Lesejahr 2014/2015, S. 204