Fritz Hofmann
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Prälat Prof. Dr. Fritz Hofmann (* 16. Februar 1902 in Aldersbach bei Passau; † 9. Januar 1977 in Würzburg) war katholischer Geistlicher, Professor für Dogmatik und Leiter der Katholischen Akademie Domschule von 1951 bis 1972.
Leben und Wirken
Hofmann studierte Theologie in Passau und wurde dort 1926 zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Frauenau und Aicha ging er zum Weiterstudium nach Tübingen und promovierte bei dem angesehenen Dogmatiker Karl Adam. 1933 übernahm Hofmann vertretungsweise die Dogmatikprofessur in Passau und habilitierte sich 1936. Nach Schließung der Passauer Hochschule 1939 wurde er Pfarrer in Prachatitz (Böhmen) und nach Kriegsende Seelsorger in Obernzell. 1948 nahm er als ordentlicher Professor für Dogmatik seine Lehrtätigkeit in Passau wieder auf,
Professor in Würzburg
1949 wechselte er auf den Lehrstuhl für Dogmatik an die Katholisch-Theologische Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, den er bis zu seiner Emeritierung 1969 innehatte. 1963 begleitete er den Würzburger Bischof Josef Stangl für eine Sitzungsperiode des Zweiten Vatikanischen Konzils nach Rom.
Leiter der Domschule
Von 1951 bis 1972 leitete er nebenamtlich als Nachfolger von Dr. Anton Maxsein die Katholische Akademie Domschule und trug wesentlich zu ihrem Aufbau bei. Er führte für die Domschule in den 1950er und 1960er Jahren an zahlreichen Orten im Bistum Würzburg Vortragsreihen durch, die starke Resonanz fanden. Die Würzburger Diözesansynode 1954 bestätigte ihm: „Die Domschule als Laienbildungswerk der Diözese Würzburg umfasst den gesamten Raum des Bistums. Ihre Arbeit soll in allen Dekanaten an geeigneten Orten der Bevölkerung zugänglich gemacht werden.“ Er rief die Pastoraltagungen ins Leben, die von 1957 an jedes zweite Jahr verpflichtend für alle Priester, später für alle hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Seelsorge, von der Domschule bis in die 1980er Jahre durchgeführt wurden.
Ehrungen und Auszeichnungen
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhestätte fand er im Fakultätsgrab der Katholisch-Theologischen Fakultät auf dem Hauptfriedhof.
Siehe auch
Quellen
- Direktorium der Diözese Würzburg, Lesejahr 2014/2015, S. 48