Johannes Kassian Speiser
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P. Johannes Kassian Speiser OSB (* 5. Februar 1583 in Ochsenfurt; † 17. Juli 1640 in Münsterschwarzach) war Benediktinermönch und von 1628 bis zu seinem Tod der 57. Abt des Benediktinerklosters Münsterschwarzach. [1]
Leben und Wirken
1604 wird Speiser als Novize im Augsburger Stadtkloster St. Ulrich erwähnt. Am 18. September im gleichen Jahr wurde er zum Subdiakon, ein Jahr später zum Diakon geweiht. Seine Priesterweihe erhielt er am 31. März 1607 in Dillingen/Donau und wirkte dort als Pfarrer und Küster.
Abt in Münsterschwarzach
Am 16. November 1627 wurde er von Fürstbischof Philipp Adolf von Ehrenberg nach Münsterschwarzach gerufen, um zunächst das Amt des Priors zu wahrzunehmen. Auf Druck des Fürstbischofs fand am Dienstag den 1. August 1628 eine Abtswahl statt. Am 10. September des gleichen Jahres wurde Johannes Kassian Speiser durch den Würzburger Weihbischof Jodokus Wagenhauer geweiht und in sein neues Amt eingesetzt. Im Dreißigjährigen Krieg musste Abt Johannes am 12. Oktober 1631 mit seinen Mitbrüdern in das Benediktinerkloster St. Stephan nach Würzburg fliehen, von wo er sich ohne seine Mitbrüder in sein Heimatkloster nach Augsburg absetzte. Erst 1636 kehrte er nach Mainfranken zurück, fand zunächst Zuflucht im Schottenkloster in Würzburg und kehrte erst 1639 in die Abtei Münsterschwarzach zurück.