Jodokus Wagenhauer
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Dr. Jodokus Wagenhauer (* 1581 in Fladungen; † 19. Januar 1635) war katholischer Theologe und Weihbischof des Bistums Würzburg von 1622 bis 1635.
Geistliche Laufbahn
Ab 13. Januar 1600 war er an der Universität Würzburg zum Theologie-Studium immatrikuliert und studierte ab 1601 am Collgeium Germanicum in Rom. Dort erhielt er auch sämtliche geistlichen Weihen und promovierte sich 1606 an der Universität Perugia. 1607 erhielt er ein Kanonikat am Stift Neumünster. Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn ernannte ihn 1611 zum bischöflichen Hofkaplan. Nach einer Pfarrstelle in Lengfurt wurde er 1617 Generalvikar im Bistum Würzburg.
Weihbischof in Würzburg
Jokokus Wagenhauer wurde von Fürstbischof Johann Gottfried von Aschhausen am 19. Dezember 1620 zum Weihbischof ernannt und am 18. September 1622 durch ihn konsekriert. Er wirkte 13 Jahre in diesem Amt in Würzburg und weihte zahlreiche neue oder renovierte Kirchengebäude im Bistum Würzburg.
Rektor der Universität Würzburg
Von 1620 bis 1621 und im Jahre 1631 war er Rektor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Mit dem Einfall der Schweden im Dreißigjährigen Krieg floh er nach Köln. Ab 1630 bis zu seinem Tod war er auch Dekan am Stift Neumünster.
Letzte Ruhestätte
Jodokus ist im Neumünster vor dem Hauptaltar bestattet worden. Sein Grab ist jedoch nicht mehr erhalten.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Alfred Wendehorst: Das Stift Neumünster in Würzburg. Germania Sacra NF 26: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Würzburg 4. de Gruyter, Berlin/New York 1989, ISBN: 3-11-012057-7, S. 358 (Germania Sacra Online)