Johannes-Verein Rottendorf e.V.

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Johannes-Verein Rottendorf e.V.

Der Johannes-Verein Rottendorf e.V. ist ein sozial-caritativ tätiger Verein in der Gemeinde Rottendorf.

Geschichte

1902 bekam der Rottendorfer Ortspfarrer Johann August Herberich ein Haus von Dorothea Rug (Stadtpfad 3) geschenkt, mit der Bedingung eine dringend benötigte Schwesternstation einzurichten. Mit einer großzügigen Spende konnte die Station entsprechend errichtet werden.

Der Johannes-Verein wurde im Jahre 1902 mit dem Namen „St. Johannes-Zweig-Verein Rottendorf“ für ambulante Krankenpflege in Rottendorf und Wöllried gegründet und am 5. April 1902 in das Vereinsregister Würzburg eingetragen. Als weiterer Zweck kam 1903 die Gründung einer Handarbeitsschule und die Führung eines Kindergartens für minderbemittelte Bevölkerungsschichten, dann eine Koch- und Haushaltsschule zur Abhaltung von Kochkursen hinzu. Die Satzung wurde 1905 sinngemäß geändert.

Kindergarten und Haushaltsschule waren in den Anfangsjahren im seinerzeitigen Schwesternhaus (Stadtpfad 3) untergebracht. Seit der Verein 1925 das Marienheim als neues Heim erhalten hatte, diente dieses Haus noch weiteren Zwecken: Förderung der Jugendpflege, der Berufs- und Volksbildung und kirchlichen Zwecken.

Am 18. Juni 1948 wurde der Verein in das neuangelegte Vereinsregister in Würzburg wieder eingetragen. In der Mitgliederversammlung vom 20. Dezember 1954 änderte der Verein seinen Namen in „Johannes-Verein“.

Die Auflösung der Schwestern-Station am 29. Dezember 1967 und der damit verbundene Verlust der Kindergarten-Schwester sowie der Schwester für die örtlichen Hauskranken hat das traditionelle „Gesicht“ und die herkömmliche Arbeitsweise des Vereins verändert; auch die Neukonzeption der Kindergärten, besonders seit dem Erlass des BayKiG 1973, sowie der Anschluss Rottendorfs an die Caritas in Würzburg brachten enorme Wandlungen mit sich. Seither setzt der Verein in Zusammenarbeit mit den staatlichen, kirchlichen und kommunalen Behörden sein Tätigkeit „Betreuung der Kinder und Hauskranken“ mit neuzeitlichen Mitteln und Methoden fort.

Zwecke

Zwecke des Vereins sind:

  • die Trägerschaft für den Kindergarten „Am Marienheim“,
  • die ambulante Hauskrankenbetreuung durch Anschluss an die Sozialstation St. Norbert in Würzburg,
  • eine erste Hilfe in besonderen Notfällen für alle Menschen in Rottendorf,
  • Unterstützung des Marienheims (Jugendgruppen, christliche Gruppen, Vereine, Eine-Welt-Laden, Familien- und Vereinsfeiern),
  • die Verwaltung des Johanneshauses.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Irene Meeh: Rottendorf - 1933 bis 2015. Hrsg.: Gemeinde Rottendorf 2015, S. 574 ff., ISBN: 9783000526183 [1]
  • Angela Treiber: Rottendorf - Zur Geschichte einer unterfränkischen Gemeinde. Hrsg.: Gemeinde Rottendorf, Selbstverlag, Rottendorf 1991, S. 348 f. [1]

Weblinks

Hinweise

  1. 1,0 1,1 Die Chroniken von Rottendorf können im Bürgerbüro im Rathaus der Gemeinde Rottendorf käuflich erworben werden.
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