Johann Elias Gottfried von Siebold

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Dr. Johann Elias Gottfried von Siebold, gekürzt auch Gottfried (von) Siebold (* 11. September 1802 in Würzburg; † 4. Juni 1866 ebenda) war Anatom in Würzburg.

Familiäre Zusammenhänge

Gottfried Siebold wurde als ältester Sohn des Würzburger Professors Johann Bartholomäus Siebold und seiner Frau Margarethe, geb. Schmitt, und Enkel Karl Kaspar von Siebolds geboren.

Leben und Wirken

Gottfried studierte Medizin in Göttingen und an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, wo er 1827 promoviert wurde. Danach arbeitete er als Prosektor an der anthropotomischen Anstalt unter Professor Martin Münz. Wiederholt eingebrachte Anträge auf Beförderung oder Festanstellung blieben erfolglos.

Erfolglose Bewerbung um einen Lehrstuhl

Siebolds Bewerbung um den Lehrstuhl für Anatomie wurde abgelehnt. Das Berufungsgremium zeigte sich in seiner Stellungnahme „weitentfernt, den Dr. von Siebold für befähigt zum Professor der Anatomie zu halten“. Noch vernichtender fiel das Urteil des Dekans der Medizinischen Fakultät aus und Siebold wurde er am 20. Juli 1864 auf Betreiben Albert von Koellikers und des Senats der Universität seines Amtes bei Gehaltsfortzahlung enthoben.

Letzte Ruhestätte

Er wurde im Ehrengrab der Universität Würzburg auf dem Hauptfriedhof beigesetzt.

Nachlass

Gottfried von Siebold hat einen Katalog der umfangreichen Bibliothek seines Vaters verfasst.

Siehe auch

Quellen

  • Thomas Sauer und Ralf Vollmuth: Briefe von Mitgliedern der Würzburger Medizinischen Fakultät im Nachlaß Anton Rulands. Quellen zur Geschichte der Medizin im 19. Jahrhundert mit Kurzbiographien, Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 9 (1991), S. 135-206, S. 191 f.

Weblinks

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