Jakob Beckenkamp
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Prof. Dr. Jakob Beckenkamp (* 20. Februar 1855 in Koblenz-Horchheim; † 12. Januar 1931 in Würzburg) war Geologe, Mineraloge und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Jakob Beckenkamp machte das Abitur am humanistischen Gymnasium Koblenz und studierte ab 1876 Mathematik und Naturwissenschaften an der Universität Bonn. Von 1879 bis 1882 studierte er die Mineralogie und Kristallographie an der Universität Straßburg und promovierte dort 1881 mit einer Dissertation über die thermische Ausdehnung der Kristalle. Nach der Promotion und anschließender Prüfung für das höhere Lehramt war er zunächst einige Jahre Lehrer im Elsass. 1885 habilitierte er an der philosophischen Fakultät der Universität Freiburg. 1891 wurde er zum Professor für Physik und Mineralogie an die höhere Schule für Chemie in Mülhausen im Elsass berufen.
Professor in Würzburg
1897 trat er die Nachfolge von Carl Ludwig Fridolin Ritter von Sandberger als Professor am Lehrstuhl für Mineralogie und Kristallographie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Unter seiner Verantwortung wurde das Institutsgebäude am Pleicherwall 1 zwischen 1901 und 1903 errichtet. Zwischen 1905 und 1925 vollendete er die geologische Kartierung der Umgebung Würzburgs. Beckenkamp bekleidete seinen Würzburger Lehrstuhl bis zur Emeritierung am 1. April 1929.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Im Jahr 1898 wurde Beckenkamp zum Mitglied der Leopoldina gewählt.
- 1927 erhielt er vom Freistaat Bayern den Titel eines Geheimen Rates.
Publikationen (Auszug)
- Jakob Beckenkamp: Fridolin von Sandberger. Gedächtnisrede gehalten in der Festsitzung der Physikalisch-medizinischen Gesellschaft zu Würzburg am 24. November 1898. Würzburg 1899
- Geologisch-hypsometrische Karte von Würzburg und Umgebung von J. Beckenkamp. Maßstab 1 : 25 000. Aufgenommen von 1905 - 1925, gezeichnet von Georg Krapf. Universitätsdruckerei H. Stürtz A.G., Würzburg.
Siehe auch
Quellen
- Walter A. Schnitzer und Herbert Voßmerbäumer: Zur Geschichte von Geologie-Paläontologie. In: Vierhundert Jahre Universität Würzburg. Eine Festschrift. Hrsg. von Peter Baumgart, Verlag Degener & Co., Neustadt an der Aisch 1982, S. 665-682; S. 667 und 670-673
- Klaus-Peter Kelber und Martin Okrusch: Die geologische Erforschung und Kartierung des Würzburger Stadtgebietes von den Anfängen bis 1925. Mainfränkische Hefte, 105, S. 71–115, Würzburg 2006
Weblinks
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