Institut für Hochschulkunde

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Institut für Hochschulkunde

Das Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg ist das Zentralinstitut für Hochschulkunde im deutschen Sprachgebiet.

Trägerin

Rechtsträgerin des Instituts ist seit 1961 die Deutsche Gesellschaft für Hochschulkunde e.V. (DGfH).

Geschichte

1920 gründete der Studentenhistoriker Paul Ssymank in Göttingen das „Hochschularchiv der Deutschen Studentenschaft (DSt)“. 1928 entstand an der Universität Frankfurt am Main eine Hochschulkundliche Sammlung, die bisher der Universitätsbibliothek in Marburg angegliederte Bibliothek des Verbandes Alter Corpsstudenten (VAC), das Archiv des Kösener Senioren-Convents-Verbandes, das Archiv des Verbandes Alter Corpsstudenten, das Archiv des Allgemeinen Deutschen Waffenrings, das Archiv des Verbandes der Chemikerschaften an den deutschen Hochschulen und das Archiv der Frankfurter Studentenhilfe. Georg Meyer-Erlach war Mitbegründer eines weiteren Instituts, das von 1935 bis zum 16. März 1945 auf der Festung Marienberg ansässig war und in das die Frankfurter Bestände 1937 überführt wurden. Im Januar 1937 löste Ssymank sein Göttinger Institut auf und veräußerte seine Bestände ebenfalls an die Stadt Würzburg.

In der Nachkriegszeit wurden die Sammlungen des Instituts, auf Initiative mehrerer Altherrenverbände gesichert und per Leihvertrag mit der Bayerischen Staatsregierung in der Alten Universität in der Domerschulstraße untergebracht. 1982 bekam das Institut eigene Räumlichkeiten in der Universitätsbibliothek am Hubland. Im Sommersemester 2014 hat das Institut neue, größere Räumlichkeiten in einen renovierten Gebäudetrakt der ehemaligen Würzburg American Elementary School im Campus Hubland Nord der Universität Würzburg bezogen.

Institutsleitung

1977 übernahm Walter M. Brod die Leitung des Instituts. [1] Ulrich Becker war lange Jahre der Ansprechpartner vor Ort. Wissenschaftlicher Leiter des Instituts war von 2006 bis 2010 der Würzburger Kunsthistoriker Stefan Kummer.Ihm folgte der Historiker Matthias Stickler. Kustodin ist seit 2006 die Kunsthistorikerin Michaela Neubert.

Bestände

Exponatenraum des IfH

Archiv und Bibliothek umfassen bedeutende Sammlungen zur Studentengeschichte, insbesondere zur Geschichte der Studentenverbindungen und -korporationen. Es sind folgende Bestände vorhanden:

  • Magazinbibliothek mit ca. 42.000 Bänden (über den UB-Katalog abrufbar und im Lesesaal des Instituts einsehbar bzw. über Fernleihe bestellbar)
  • Graphiksammlung mit ca. 3.500 Blatt
  • Museales Kulturgut (Glas, Porzellan, Keramik, Waffen, Stammbücher, Fotos etc.)
  • Archive verschiedener akademischer Verbände (Kösener Senioren-Convents-Verband, Weinheimer Senioren-Convent, Coburger Convent, BDIC, Akademischer Turnbund)

Kontakt

Institut für Hochschulkunde
Oswald-Külpe-Weg 74
97074 Würzburg
Telefon: 0931 - 31 85982
Telefax: 0931 - 31 85983
E-mail: info@hochschulkunde.de

ÖPNV

Bus.png Nächste Bushaltestellen: Oswald-Külpe-Weg, Bibliothekszentrum


Siehe auch

Literatur

  • Günther G. Schulte: Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg. Werden und Wirken 1882/1982; aus Anlaß d. 400jähr. Bestehens d. Univ. Würzburg 1582 - 1982. Hrsg.: Institut für Hochschulkunde Würzburg, Würzburg 1981 (UB 20/NZ 97961 H685 S3)
  • Ulrich Becker: Das Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg. In: GDS-Archiv 1 (1992), S. 8-16.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Walter M. Brod: Dankesworte anläßlich der Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Universität Würzburg. Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 10 (1992), S. 471-473; S- 472

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