Hugo Hemm
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Hugo Hemm (* 24. September 1920 in Würzburg; † 30. Januar 2009 in Kirchheim) war Steinmetzmeister, Natursteinunternehmer und Ehrenbürger der Gemeinde Kirchheim.
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Schillerschule im Würzburger Stadtbezirk Sanderau erlernte Hugo Hemm den Beruf des Steinmetzes im elterlichen Betrieb in Gaubüttelbrunn. Seine Meisterprüfung absolvierte er in Aschaffenburg, der sich ein Bauingenieurstudium anschloss. 1946 vermählte er sich mit Erna Hofmann aus Kleinrinderfeld. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.
Natursteinunternehmer
1954 gründete er das Natursteinwerk Hugo Hemm in Kirchheim, dem er 1961 die Werksteinbetriebe GmbH in Heidingsfeld angliederte. Am 1. Juni 1977 kaufte er die Unternehmen Carl Schilling und Kirchheimer Kalksteinwerke dazu. Zur Blütezeiten beschäftigte Hugo Hemm in seinen Werken rund 180 Mitarbeiter; über 100 Lehrlinge bildete er im Steinmetzberuf aus.
Für seine besonderen Verdienste um die Natursteinindustrie, die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen sowie die Restaurierung historischer Bauten wurde ihm 1981 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Engagement für die Gemeinde Kirchheim
Der Gemeinde Kirchheim stellte Hugo Hemm häufig Maschinen zur Verfügung wie z.B. bei der Erstellung der Freizeitanlage an der Egenburgstraße. Der Kirchengemeinde stiftete er das vom Bildhauer Joseph Krautwald [1] geschaffene große Kreuz am Friedhof sowie das Priestergrab.
Sein großes Engagement galt dem Erhalt des ehemaligen Rathauses im Ortsteil Gaubüttelbrunn. Mit einem Geldbetrag und Erbbaurechtsvertrag hatte er großen Anteil daran, dass das Gebäude aus dem 15. bis 16. Jahrhundert nicht an das Freilandmuseum Fladungen verkauft wurde. Für dieses Engagement erhielt er von der Gemeinde Kirchheim 1985 die Ehrenbürgerwürde.
Ehrungen und Auszeichnungen
Letzte Ruhestätte
Hugo Hemm wurde auf dem Friedhof Kirchheim beigesetzt, wie später auch seine Ehefrau Erna.