Hof Zum roten Eichhorn
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Der Hof Zum Roten Eichhorn war ein historisches Gebäude und gastronomischer Betrieb in der Würzburger Altstadt.
Lage
Der Hof lag in der heutigen Haus-Nr. 6, der nach ihm benannten Eichhornstraße.
Geschichte
Der Hof wurde laut Inschrift durch Sebastian Schübel errichtet. Bereits 1414 taucht der Hofname auf in einem Prozess, in dem Domherr Eitel Hiltmar gegen Johann Dytwin wegen eines Hofes zum Eichhorn klagt. Bis 1844 war in dem Gebäude ein Gasthaus beheimatet. Die auf dem roten Eichhorn ruhende Wirtschaftsgerechtigkeit ging am 29. April 1844 durch Kauf an den Zimmermeister Anton Eckert d.Ä. über. Dieser übertrug das Recht mit Genehmigung des Stadtmagistrates vom 21. Juni 1851 auf das Wohnhaus Schweinfurter Straße 8.
Gasthof
Im Gasthof konnte man mehrere Sorten kalte und warme Speisen erhalten nebst allen Gattungen reiner und guter Weine zu den billigsten Preisen. Es wurde die reinlichste und prompteste Bedienung versprochen. [1]
Ende des Gebäudes
1890 musste der der ganze Komplex zum Zwecke der Straßenerweiterung abgebrochen werden und wurde neu bebaut. Um 1900 wurde in dem Straßenzug ein Geschäftsviertel mit hohen, modernen Geschäftshäusern geschaffen, die durch große, reich ausgestatte Schaufenster die Menschen anlockten.
Heutige Zeugnisse
Am heutigen Hause sind zwei, in Stein gehauene Eichhörnchen angebracht. Diese sollen an die ehemaligen Höfe zum roten und zum schwarzen Eichhorn erinnern. Heute befindet sich an dieser Stelle verschiedene Fachgeschäfte, wie der Herrenausstatter Maingold.