Hof Zum Kleebaum

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Der Hof Zum Kleebaum war ein historisches Gebäude in der Würzburger Altstadt.

Lage

Der Hof lag in der heutigen Eichhornstraße 21 auf der nördlichen Straßenseite.

Geschichte

Urkundlich wird der Hof erstmals 1351 erwähnt, als die Witwe Tüfel und ihr Sohn Heinz ihren Anteil am Hofe dem Bürgerspital zueigneten. Um 1600 war der Hof zu einem Gasthaus umgebaut worden. In ihm versammelten sich am 14. Oktober 1631 Bürgermeister und Rat der Stadt, um die von den Schweden verlangte Übergabe der Stadt zu beraten und zu beschließen. Am gleichen Tage begrüßten vor dem Gasthof der fürstliche Rat Dr. Christoph Faltermayer und Bürgermeister und Rat Gustav II. Adolf von Schweden, nachdem er von seinem Pferde gestiegen war. Von da begab sich der König in die Domstraße, um dort die Lage der Festung Marienberg zu besichtigen und dann Quartier in der Kurie Grindlach und zur Weide in der Hofstraße zu nehmen. 1663 gehörte der Hof Neidhard Albrecht von Thüngen. 1860 wandelte der Besitzer Ludwig Voigt den alten Namen in Fränkischer Hof um. Der nachfolgende Besitzer wurde Nicolaus Strobel. [1] Es folgten Umbauten und noch vor 1900 wurde in den Hof ein Varieté eingebaut. Von 1920 bis seiner Zerstörung beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 war das Central-Café hier ansässig.

Namensgeber

Der Name, ursprünglich zum „Clehebaum“ stammt von einer südeuropäischen Pflanzenart, dem Kleebaum. [2]

Heutige Nutzung

Bis 2003 befand sich an dieser Stelle das CC-Kino-Center und heute die CC-Passage.

Siehe auch

Quellen

Einzelnachweise und Erläuterungen

  1. Telephon-Anlage Würzburg: Verzeichniss der Sprechstellen, Nr. 1 - abgeschlossen am 30. September 1887, Königl. Universitätsdruckerei von H. Stürtz, Würzburg 1887, S. 19
  2. Der auch als Goldregen (Laburnum anagyroides) bekannte Schmetterlingsblütler stammt aus Südeuropa und hat sich in Süddeutschland eingebürgert. Sehr dekorativ sind seine langen, hellgelben Blütentrauben, die überreich von Mai bis Juni erscheinen.
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