Hermenegild M. Biedermann
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P. Prof. Dr. Hermenegild Maria Alfons Biedermann OSA (* 15. Dezember 1911 in Hausen b. Würzburg; 26. Oktober 1994 in Bad Kissingen) war Ordensgeistlicher und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Leben und Wirken
Nach dem Abitur 1931 am Gymnasium Münnerstadt trat er dem Augustinerorden bei und begann das Studium in Würzburg. Am 1. März 1936 wurde er zum Priester geweiht und am 1. Februar 1940 promoviert. Während des Zweiten Weltkrieges war er ab 1940 Lazarettpfarrer und Studentenseelsorger in Würzburg. Er gründete 1940 die Gemeinschaft der Augustinusschwestern und 1947 das Ostkirchlichen Instituts der Augustinerprovinz und leitete dieses. Am 15. Dezember 1948 wurde er habilitiert und ein Jahr später Privatdozent, danach Lehrstuhlinhaber für Ostkirchenkunde.
Provinzial der Augustiner
Zwischen 1953 und 1962 war Biedermann Augustinerprovinzial.
Professor in Würzburg
Am 1. Januar 1953 wurde er außerordentlicher Professor für die Kunde des christlichen Ostens an der Universität Würzburg und ab 1965 Ordinarius für Ostkirchenkunde bis zu seiner Emeritierung am 1. April 1977.
Gemeinschaftsgründer
Er gründete 1952 „Ostkirchlichen Studien“ und war Begründer und geistlicher Leiter der Gemeinschaft der Augustinusschwestern im Jahr 1940.
Herausgeber
Seit 1952 war Pater Hermenegild Herausgeber der Zeitschrift "Ostkirchliche Studien" und der wissenschaftlichen Reihe "Das östliche Christentum".
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1965: Goldenes Athos-Kreuz I. Klasse
- 1991: Bundesverdienstkreuz am Bande
Siehe auch
- Augustinerorden
- Katholisch-Theologische Fakultät
- Ostkirchliches Institut
- Personen, die in Hausen b. Würzburg geboren sind
Quellen
- Ludwig K. Walter: Biogramme zum Lehrpersonal der Theologischen Fakultät Würzburg. Zweiter Band, Teil 1