Helmut Ammann
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Helmut Ammann (* 21. Oktober 1907 in Shanghai/China; † 29. Januar 2001 in Pöcking/Starnberger See) war Maler, Glaskünstler und Bildhauer und wirkte hauptsächlich in München.
Leben und Wirken
Als Schweizer Staatsbürger lebte er in seiner Jugend in Berlin. 1927 weilte er zu Studienzwecken bei verschiedenen Bildhauern in Paris. 1930 bis 1932 studierte Ammann Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Berlin, 1933 wechselte er zu Grafikstudien an die Akademie in München und war anschließend als freischaffender Künstler tätig. 1943 traf eine Fliegerbombe sein Atelier in München und er wurde bis 1947 nach Castell/Lkr. Kitzingen evakuiert. Danach lebte und arbeitete er am Starnberger See. Als eines seiner Spätwerke schuf er für die Ehrenhalle des Deutschen Museums eine Marmorbüste des Physikers Werner Heisenberg.
Genre
In seinen Werken verarbeitete er Holz, Stein und Bronze, er setzte Glasfenster und Mosaiken, malte, radierte und war ein bekannter Porträtist. In Würzburg sind mehrere seiner sakralen Kunstwerke in evangelischen Gotteshäusern zu finden.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Albert-Schweitzer-Preis (1971)
- Schwabinger Kunstpreis für Plastik (1966)
Werke in Würzburg und Umgebung
- 1954: Kreuzigungsgruppe aus Eichenholz und Fenster mit Pietà in der Krypta, St. Stephan (Altstadt)
- 1957: Christusfigur der wiederaufgebauten St. Johanniskirche
- 1960: Altarwand „Himmlisches Jerusalem“ der Erlöserkirche mit Karlheinz Hoffmann.
- 1963: Portrait von Leonhard Frank im Gewerkschaftshaus Würzburg
Siehe auch
Quellen
- Paul Rieger: Wegen Heirat in Sommerhausen der Stadt verwiesen. Evangelische Kirchen in Würzburg - Aus Wille und Glauben wuchsen neue Gemeinden. In: 15 Jahrhunderte Würzburg. Hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 231-236; S. 234 f.