Georg von Waldburg zu Zeil und Trauchburg
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Georg Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg (* 5. Juni 1928 in Würzburg; † 2. Dezember 2015 in Leutkirch/Allgäu) war Unternehmer und Chef der Linie Zeil des ehemaligen Fürstenhauses Waldburg.
Familiäre Zusammenhänge
Georg war Sohn von Erich Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg (1899–1953) und Monika Prinzessin zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg (1905–1992) und hatte sechs Geschwister.
Leben und Wirken
Georg von Waldburg-Zeil besuchte bis zur Schließung durch die Nationalsozialisten 1939 das Internatskolleg St. Blasien im Schwarzwald. Nach dem Zweiten Weltkrieg holte er das Abitur nach und studierte an der Universität Tübingen, wo er 1951 das Staatsexamen als Diplom-Volkswirt ablegte.
Unternehmer
Als am 24. Mai 1953 sein Vater Erich bei einem Autounfall starb, übernahm er sämtliche väterlichen Betriebe, die zum Großteil aus Land- und Forstwirtschaft im Allgäu, sowie aus Industrie in Süddeutschland bestanden. Gleicheitig wurde er damit Chef des ehemaligen Fürstenhauses Waldburg an. Im Zuge der durch die Alliierten Besatzungsmächte veranlassten Nachkriegs-Bodenreform des Landes Württemberg-Hohenzollern ab 1949 gehörte das Haus Waldburg zu den drei am längsten widerstehenden Gegnern. Er war über das Medienhaus Schwäbischer Verlag GmbH & Co. KG Verleger der Schwäbischen Zeitung und beteiligt an den Privatsendern Radio 7, Radio Seefunk, drei regionalen Fernsehsendern und zahlreichen weiteren Tochterunternehmen. Seit den 1960er Jahren war er auch Mitherausgeber der Allgäuer Zeitung und der Memminger Zeitung. Er stand laut Manager Magazin 2002 auf Platz 39 der reichsten deutschen Familien.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Ritter des Orden vom Goldenen Vlies
- 1964: Gregoriusorden
- Bayerischer Verdienstorden
- 1978: Bundesverdienstkreuz am Bande
- 1998: Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland