Georg Heil
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Georg Heil (* 21. Mai 1866 in Tückelhausen; † 9. September 1921 in Gelchsheim) war Agrarwissenschaftler, Guts- und Brauereibesitzer und königlich-bayerischer Ökonomierat.
Leben und Wirken
Georg Heil wuchs auf dem „von Reitzensteinschen“ Pachtgut seines Vaters Valentin Heil auf, das dieser seit 1858 gepachtet hatte. Er besuchte die Volksschule in Tückelhausen und anschließend das Gymnasium in Würzburg. Nach dem Landwirtschaftsstudium in Halle/Saale begann er im Jahre 1895 in Tückelhausen mit der gezielten Pflanzenzüchtung, insbesondere der Sommergerste. Daneben leitete er mit seinem Cousin Sebastian Heil die Brauerei Heil in Tückelhausen.
Pflanzenzucht
Mit seiner erfolgreichen Züchtungsarbeit gelang es ihm, eine in Deutschland und Europa herausragende Saatzuchtwirtschaft aufzubauen. Nach der Jahrhundertwende gab Georg Heil seine Pachtungen in Tückelhausen auf und kaufte 1910 das Schloss und Gut Gelchsheim, wo er Pionierarbeit für den Betrieb des Hofgutes leistete. Durch seine Fortschritte in der Züchtung war er im Getreideanbau wegweisend für die gesamte Landwirtschaft.
Ehrenamtliches Engagement
Georg Heil gehörte zu den Mitbegründern des Bayerischen Brauerbundes.
Ehrungen und Auszeichnungen
Georg Heil wurde der Titel eines königlich-bayerischen Ökonomierates verliehen und er wurde in zahlreiche berufsständische Ämter und Ehrenämter berufen.
Letzte Ruhestätte
Georg Heil wurde im Familiengrab auf dem Friedhof Gelchsheim bestattet.
Siehe auch
- Brauerei Heil (Tückelhausen)
- Hofgut Heil-Fenner (Gelchsheim)
- Schloss Gelchsheim
- Tückelhausen
- Personen, die in Ochsenfurt geboren sind
Quellen und Literatur
- Fred Helmerich: Gelchsheim im Ochsenfurter Gau mit seinen Ortsteilen Oellingen und Osthausen. Hrsg.: Marktgemeinde Gelchsheim im Ochsenfurter Gau, 1985, S. 144