Franz-Josef Karl
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Franz-Josef Karl (* 17. März 1879 in Röttingen; † 22. November 1963 ebenda) war von 1925 bis 1930 Bürgermeister der Stadt Röttingen.
Leben und Wirken
Er besuchte die Schule in Röttingen, erlernte den Beruf des Metzgers und bestellte gleichzeitig seinen Hof. Am 26. November 1905 heiratete er Barbara Hofmann. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.
Erster Weltkrieg
Am 25. Oktober 1915 wurde Franz-Josef Karl zum 5. Infanterieregiment nach Bamberg eingezogen und nach der Ausbildung am 13. März 1916 als unabkömmlich wieder entlassen um den heimatlichen Hof zu bewirtschaften. Am 17. Juni 1917 wurde er erneut einberufen, und zwar zum Landsturm-Infanteriebataillon Unterfranken II nach Würzburg. Eingesetzt wurde er dann ab Oktober 1917 beim Landsturm-Infanteriebataillon Aschaffenburg II B 6 in Flandern. Am 31. Juli 1918 wurde Karl aufgrund der Ernährungssituation in der Heimal als Nahrungsmittelerzeuger erneut entlassen und vom Wehrdienst zurückgestellt. [1]
Bürgermeister in Röttingen
In seiner Amtszeit, wurde u.a. die Wasserleitung in Röttingen gebaut. Das brachte ihm viel Ärger ein bis hin zu Morddrohungen, da Bürger ihre eigenen Brunnen schließen und fortan aus der Leitung Wasser entnehmen und bezahlen mussten. Aus diesem Grund trat er für eine 2. Amtszeit nicht mehr an, da auch seine Familie unter den Anfeindungen sehr zu leiden hatte.
Siehe auch
Quellen
- Stadtarchiv Röttingen, Archivar Georg Menig M.A.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Ancestry.com, Kriegsranglisten und -stammrollen des Königreichs Bayern, 1. Weltkrieg 1914-1918. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2010