Eisenbahnbrücke Schönstraße (Veitshöchheim)
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Die Eisenbahnbrücke Schönstraße ist ein Kreuzungsbauwerk in Veitshöchheim.
Lage
Die Brücke der Bahnstrecke Würzburg-Aschaffenburg steht bei Streckenkilometer 6,43 im Gemeindegebiet von Veitshöchheim und überspannt das westliche Ende der Schönstraße.
Geschichte
Beim Bau der Ludwigs-West-Bahn 1854 befand sich an der Stelle ein gedeckter Durchlass unter den Gleisen mit 2 x 1,00 m Länge, [1] der das Wasser des Lindentalgrabens unter den Bahngleisen zum Main durchleitete. Der Lageplan des Bahnhofs Veitshöchheim von 1878 zeigt den Durchlass und daneben in Richtung Würzburg eine Straßenkreuzung mit einem Bahnwärterhäuschen. [2] Demnach bestand dort ein ein beschrankter Bahnübergang. Die heutige Brücke entstand 1905 als Walzträger in Beton [3] im Zusammenhang mit dem Bau des Rangierbahnhofs. Die Seinsheimstraße ist in den Karten des BayernAtlas erst ab 1989 eingezeichnet und bis 1968 nicht. Der Bahnübergang und die spätere Straßenunterführung stellte daher urspünglich eine Verbindung der Echterstraße mit der Lindentalstraße her. Im Tunnel sind an den Widerlagern unterschiedliche Bauabschnitte erkennbar. Zwischen den Gleisen für den Personen- und Güterverkehr gelangt etwas Tageslicht in den Tunnel.
Verkehrsbedeutung
Die Straßenunterführung ermöglicht eine kreuzungsfreie Verbindung zwischen den am Main und am Geisberg gelegenen Gemeindeteilen von Veitshöchheim, die durch die Bahnstrecke und die Bundesstraße 27 getrennt sind. Wegen der niedrigen Durchfahrtshöhe von 3,0 m, der geringen Straßenbreite und der Länge von über 50 m steht an den Zufahrten das Verkehrszeichen 327 Tunnel. Deshalb und wegen der scharfen Kurve auf der Ostseite ist die Durchfahrt für LKWs eingeschränkt. [4] Als Ausweichroute steht die Kreuzung der Bahntrasse unter den Eisenbahnbrücken Würzburger Straße oder Friedhofstraße zur Verfügung.