Eberhard von Wertheim
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Eberhard von Wertheim ( † 6. Juli 1426 in Kist) war Propst am Stift Neumünster von 1387 bis zu seinem Tod.
Geistliche Laufbahn
Eberhard wurde am 5. Januar 1383 aus der Domschule entlassen. Ab 25. Mai 1387 wird er als Propst am Stift Neumünster genannt. 1421 schenkte er dem Stift das Amt Gaurettersheim.
Verlierer bei der Bischofswahl
Bei der Wahl des Würzburger Bischofs kandidierte er 1400. Da er die gleiche Stimmzahl erhielt wie sein Konkurrent Johann I. von Egloffstein, bat das Domkapitel König Ruprecht von der Pfalz um Hilfe. Dieser entschied sich für Johann, da dieser ihm Unterstützung gegen den abgesetzten König Wenzel IV. zugesagt hatte. Er gehörte zu den Gegnern von Bischof Johann I. und wurde mit siebzehn weiteren Domherren 1408 auf der Festung Marienberg inhaftiert. Bei der nächsten Wahl unterlag Eberhard wiederum 1411 einstimmig gegen Johann II. von Brunn. Kurz vor seinem Tod verzichtet er auf die Propstei. Ihm folgte in diesem Amt sein Neffe Johann von Wertheim.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Alfred Wendehorst: Das Stift Neumünster in Würzburg. Germania Sacra NF 26: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Würzburg 4. de Gruyter, Berlin/New York 1989, ISBN: 3-11-012057-7, S. 303. (Germania Sacra Online)