Deutscher Michel

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Der Deutsche Michel (auch Würzburger Michel) in Würzburg war eine Statue zur Finanzierung des Ersten Weltkrieges.

Standort

Der vom Bildhauer Arthur Schleglmünig der Stadt Würzburg geschenkte Würzburger Michel wurde 1914 an der Südwand des Neumünsters aufgestellt und von Oberbürgermeister Max Ringelmann eingeweiht. Die Nationalsozialisten ließen ihn 1933 in der Husarenstraße erneut aufstellen, nachdem sämtliche Nägel gezogen worden waren.

Beschreibung

Die Statue hatte den Bihänder [1] in der markigen rechten Hand und die Schlafmütze verächtlich zu Boden geworfen. Sie war drei Meter hoch und vom Bildhauer Arthur Schleglmünig aus Holz geschnitzt worden.

Kreative Form der Geldbeschaffung

Bald nach Beginn des Ersten Weltkrieges stieg der Geldbedarf zur Finanzierung des Krieges stark an. Eine kreative Form der Geldbeschaffung waren die „Deutschen Michel“, Holzfiguren, in die man je nach Spende einen silber- oder goldfarbenen Nagel schlagen durfte.

Bildergalerie

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Werner Dettelbacher: Damals in Würzburg. Bilddokumente aus der Zeit von 1914-1945. Stürtz Verlag, Würzburg 1971, 156 S., ISBN: 3 8003 0050 8
  • Klaus M. Höynck (Hrsg.): Würzburg. Ein Jahrhundert in seltenen Bildern. Exklusive Fotodokumente aus den Schätzen des Stadtarchivs. Echter Verlag, Würzburg 2009

Erläuterungen und Hinweise

  1. Als Bihänder oder Zweihänder werden europäische Schwerter bezeichnet, die vorwiegend beidhändig geführt werden. Weitere Informationen zum Bihänder bei Wikipedia [1].
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