Deponie Hopferstadt

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Die Deponie Hopferstadt ist eine Einrichtung des Zweckverbands Abfallwirtschaft Raum Würzburg.

Lage

Die Deponie Hopferstadt liegt nordwestlich von Hopferstadt in der Flurlage „Grund“ (Flurstücke Nrn. 421 und 436) nahe der Gemarkungsgrenze zu Gnodstadt im Landkreis Kitzingen. Die Zufahrt erfolgt von Ochsenfurt über die Bundesstraße 13 und die Staatsstraße 2269, von der die Zufahrtsstraße nahe der Tückelhausener Höhe bei einem Bildstock nach Osten abzweigt.

Geschichte

Die Deponie Hopferstadt gibt es seit 1984 und wurde gleichzeitig mit dem Müllheizkraftwerk Würzburg (MHKW) gebaut. Früher wurden Reststoffe wie Schlacke, Filterstaub und Flugasche aus der Abfallverbrennung im MHKW deponiert. Heute werden diese Stoffe verwertet: Schlacke im Tiefbau, Filterstaub und Flugasche im Bergbau.

2020 dienten asphaltierte Flächen an der Deponie Hopferstadt als Zwischenlager für Hausmüll während der Generalsanierung des Müllheizkraftwerks. Hierzu wurde eine offene Halle mit Seitenwänden aus Beton-Blöcken errichtet unter derem Dach der Müll zu Ballen gepresst und in Folie verpackt wurde.

Planungen

2024 wurde eine Planfeststellungsverfahren für zwei weitere Verfüllabschnitte mit insgesamt 488.000 Kubikmeter neuem Deponieraum auf den Weg gebracht.

Beschreibung

Die Deponie hat eine Fläche von 7,25 Hektar und ein genehmigtes Gesamtvolumen von 834.000 Kubikmeter, das 2020 zu 43 Prozent verfüllt war.

Auf der Deponie werden nur Abfälle, die sich nicht mehr zersetzen – sogenannte inerte Stoffe abgelagert. Insbesondere kein Hausmüll, der im MHKW verbrannt wird. Dadurch entstehen keine Gase und der Deponiekörper bleibt stabil.

Abgelagert werden nur nicht brennbare und nicht wiederverwertbare Abfälle aus Industrie, Gewerbe und Kommunen, die die Anforderungen der Deponieklasse II erfüllen. Beispiele sind: Belasteter Bauschutt, verunreinigter Boden oder sicherer Untergrund.

Die Deponie liegt auf natürlich wasserundurchlässigem Gestein, die durch zusätzlich durch ein Multibarrierensystem abgedichtet ist. So kann kein Schadstoff in die Umwelt gelangen.

Regen, der durch die Ablagerungen sickert, wird als Sickerwasser aufgefangen. Es kommt in einen großen Auffangbehälter und wird später zum größten Teil im MHKW als Prozesswasser wiederverwendet. Nur ein kleiner Teil kommt in das Klärwerk Würzburg.

In 18 bis zu 75 Meter tiefen Brunnen rund um die Deponie wird das Grundwasser regelmäßig beprobt. Die Wasserproben (Sickerwasser, Regenwasser, Grundwasser) werden in einem Labor untersucht und die Ergebnisse an das Bayerische Landesamt für Umweltschutz übermittelt.

Siehe auch

Quellen und Weblinks

Kartenausschnitt

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