Dagobert I.
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Dagobert I. (* 608/610; † 19. Januar 639 in Epinay-sur-Seine) war ab 623 Unterkönig im Ostfrankenreich und Frankenkönig ab 629.
Familiäre Zusammenhänge
Dagoberts Vater war König Chlothar II..
Leben und Wirken
Dagobert war der letzte wirklich regierende und bedeutende Merowinger. Ab 623 regierte er als Unterkönig über Austrasien. Dieses Gebiet umfasste die Bereiche um Rhein, Maas und Mosel, die Orte Reims, Köln und Trier mit Einflüssen bis nach Thüringen und Bayern. Hauptstadt von Austrasien war Metz. Nach Karl dem Großen wurde aus Austrasien das Ostfrankenreich.
Fränkischer König
Dagobert I. war ab 629 König aller Franken. Während seiner Herrschaft errichtete er die Burg Meersburg am Bodensee. Während seiner Herrschaft entstand Anfang die Lex Ripuaria, eine Sammlung lateinischer Gesetzestexte der Rheinfranken.
Dagoberts Erbe
Er hinterließ seinem Sohn Radulph das nochmals 632 geeinigte Fränkische Reich und begründete damit die Herrschaft der thüringisch-fränkischen Herzöge bis ins Jahr 719. Als religiöser Herrscher war er verantwortlich für die Gründung vieler Klöster und Kirchen im ganzen Reich.