Casteller Schloss (Remlingen)
Das Casteller Schloss im Ortskern von Remlingen war der dortige Amtssitz der evangelisch-lutherischen Grafen von Castell-Remlingen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Casteller Schloss wurde von Heinrich IV. zu Castell 1563 errichtet. Das Gebäude wurde mehrfach geändert und 1578 als „Amtssitz“ fertiggestellt. Graf Wolfgang II. zu Castell-Remlingen begründete 1597 die Linie Castell-Remlingen, die sich 1679 spaltete in die Linie Castell-Remlingen und Castell-Castell und 1763 ausstarb.
Baubeschreibung
Das Schloss besteht aus mehreren Bauten. Das ehemalige Amtshaus ist ein Fachwerkbau über einen Hakengrundriss mit rundem Treppenturm. Der sogenannte weiße Bau als ältestes Gebäude ist ein breiter dreigeschossiger Halbwalmdachbau. Die oberste Etage ist in fränkischem Fachwerk ausgebildet. Der rote Bau ist ein Erweiterungsbau mit Satteldach und Treppenturm aus (rotem) Buntsandstein aus dem Jahre 1578. Nebenstehende Schlossscheune ist ein Fachwerkbau des 16. bis 17. Jahrhunderts.
Amtssitz
Die Herrschaft über die Marktgemeinde Remlingen teilten sich die Grafen von Castell-Remlingen im Casteller Schloss und das Hochstift Würzburg mit Sitz im Alten Würzburger Schloss.
Bildergalerie
Wappen vom Erbauer Heinrich IV. zu Castell von 1563
Schlosshof mit Blick auf die evangelisch-lutherische Andreaskirche
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Remlingen, Nr. D-6-79-177-57