Brunichild
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Brunichild. (* 545-550; † 613) war faktisch von 575 bis zu ihrem gewaltsamen Tod fränkische Herrscherin im frühen Mittelalter.
Familiärer Hintergrund
Im Jahre 567 heiratet Brunichild den austrasischen Frankenkönig Sigibert I. Mit ihm hatte sie drei Kinder, den Thronfolger Childebert II. und zwei Töchter, namens Ingund und Chlodoswinth.
Leben und Wirken
Als Ehefrau, Mutter, Großmutter und Urgroßmutter der fränkischen Könige und ab 592 in Burgund hat Brunichild zwei Menschenalter lang die Politik des Frankenreiches entscheidend beeinflusst und wiederholt faktisch die Regentschaft geführt. Ihr ganzes Zeitalter ist ausgefüllt von Vorherrschaftskämpfen der fränkischen Teilreiche untereinander. Gegen den Widerstand des austrischen Adels, behauptete sie immer wieder die Stellung ihrer Familie. Nach dem Bruderkrieg ihrer Enkel und dem Tod von Theuderich II. und Theudebert II. erhob sie unter Umgehung des fränkischen Teilungsrechtes ihren ältesten Urenkel Sigibert II. zum König.
Brunichilds Ende
Kurze Zeit darauf unterlag sie dem Bund des Adels mit Chlothar II. und wurde grausam von Pferden zu Tode geschleift. Seit dieser Zeit geriet das Königreich in Abhängigkeit des Adels.