Sigibert II.
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Sigibert II. (* 602; † 613 ) war im Jahr 613 bis zu seinem Tode fränkischer König im frühen Mittelalter.
Familiärer Hintergrund
Sigibert II. war der Sohn von Theuderich II. und Neffe von Theudebert II..
Leben und Wirken
Der elfjährige Sigibert wurde nach dem Tod seines Vaters durch seine Urgroßmutter Brunichild zum alleinigen König des burgundischen und des ostfränkischen Reiches. Unter Umgehung des fränkischen Teilungsrechtes schloß sie die drei jüngeren Brüder Theuderichs II. von der Thronfolge aus. Sie führte kraftvoll für den Urenkel, wie schon früher für ihren Sohn und ihre Enkel, die Regentschaft. Ihr gelang es jedoch nicht, sich mit diesem Schritt gegen die beginnende Adelsopposition durchzusetzen. Sie wurde gefangen genommen und an Chlothar II. ausgeliefert, der im Westfrankenreich herrschte. Chlothar ließ Brunichild und Sigibert töten, um selbst die Herrschaft auch im restlichen Teil des Frankenreichs zu übernehmen.
Siehe auch
Literatur
- Eugen Ewig: Die Merowinger und das Frankenreich. 4. Auflage, Kohlhammer, Stuttgart 2001. ISBN: 3-17-017044-9