Theudebert II.
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Theudebert II. (* um 585 in Trier; † nach Mai 612 in Chalons) war von 596 bis zu seinem Tode fränkischer König im frühen Mittelalter.
Familiärer Hintergrund
Theudebert II. war der älteste Sohn von Childebert II. und Bruder von Theuderich II..
Leben und Wirken
Theudebert II. erhielt seine Ausbildung im Elsaß und bestieg als Elfjähriger den Thron. Die von seinem Vater geplante Teilung des Landes wurde vollzogen, die gegenseitige Solidarität der beiden Brüder blieb jedoch erst einmal erhalten, nicht zuletzt weil seine Großmutter Brunichild die tatsächliche Regentschaft ausübte. Doch schon im Jahr 604 begannen Grenzsstreitigkeiten, die schließlich 609 im merowingischen Bruderkrieg endeten. 610 ermordet er seine erste Ehefrau. 611 zog Theudebert gegen die Awaren in den Krieg. Dies nutzte sein Bruder Theuderich II., um ebenfalls zu kämpfen. Er konnte seinen Bruder bei Toul und Zülpich schlagen. Theudebert und seine Söhne gerieten in Gefangenschaft und wurden ermordet.
Letzte Ruhestätte
Bestattet wurde Theudebert II. in Köln.
Theudeberts Erbe
Nach seinem gewaltsamen Tod wurde sein Bruder Theuderich II. zum Nachfolger. Die tatsächliche Regentschaft verblieb de facto weiterhin bei seiner Großmutter Brunichild.
Siehe auch
Literatur
- Eugen Ewig: Die Merowinger und das Frankenreich. 4. Auflage, Kohlhammer, Stuttgart 2001. ISBN: 3-17-017044-9