Brose
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Die Brose Fahrzeugteile SE & Co., Kommanditgesellschaft übernahm 2008 das Elektro-Kleinmotorenwerk und ist mit rund 1.850 Arbeitnehmern größter industrieller Arbeitgeber in Würzburg.
Firmengeschichte
Unternehmensgründer Max Brose eröffnete 1908 einen Fachhandel für Automobilzubehör in Berlin. Nach dem Ersten Weltkrieg gründete er gemeinsam mit seinem Partner Ernst Jühling 1919 die Max Brose & Co. in Coburg, um Automobilteile zu produzieren. 1926 ließ sich Brose einen Kurbelantrieb zum Fensterheben patentieren und 1936 begann die Herstellung des 20-Liter-Einheitskanisters.
1953 wagte Brose den Einstieg in ein anderes Konsumgütergebiet und brachte mit der „Brosette“ eine mechanische Schreibmaschine auf den Markt, deren Fertigungsmaschinen er 1959 nach Indien verkaufte, um sich auf das Kerngeschäft Automobil zu konzentrieren. In den 1960er Jahren rüstete das Metallwerk Brose alle namhaften deutschen Fahrzeughersteller mit Fensterhebern aus. 1956 präsentierte Brose den ersten Fensterheber mit elektrischem Antrieb. 1979 wurde die erste elektromechanische Sitzhöhenverstellung in die Mercedes S-Klasse verbaut. 2002 erwarb Brose den Bereich Türschließtechnik von Bosch. Mit dem Erwerb der Sparte Electric Motor Drives von Siemens-VDO und der Kühler- und Lüfter-Sparte von Continental hat sich Brose zum fünftgrößten familiengeführten Automobilzulieferer weltweit entwickelt.
Standortgeschichte
Das im Jahr 1956 von der Siemens AG zur Herstellung von kleinen Elektromotoren für Hausgeräte, Büromaschinen und Verkehrstechnik im Gewerbegebiet Nürnberger Straße errichtete Werk wurde über die Tochterfirma Siemens-VDO 2005 an Continental verkauft und die Produktion 2008 von Brose übernommen und weitergeführt.
Produkte
Brose stellt mechatronische Komponenten und Systeme für Automobile her, die Mechanik, Elektrik und Elektronik miteinander verbinden. Dies betrifft insbesondere die Schließtechnik von Türen und Heckklappen, Verstellsysteme für Fahrzeugsitze und sonstige Elektromotoren und Antriebe, die im Fahrzeug verbaut werden.
Soziales Engagement
Das Unternehmen unterstützt die S.Oliver Baskets, die Rimparer Wölfe und die Würzburger Kickers. Seit 2013 gibt es eine Kooperation mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Das Mozartfest und die Station Regenbogen der Universitäts-Kinderklinik werden gleichermaßen gefördert.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 2017: Bayerischer Sportpreis (Herausragender Förderer des Sports)
Kontakt
- Brose Fahrzeugteile SE & Co. KG, Würzburg
- Ohmstraße 2a
- 97076 Würzburg
- Telefon: 0931 - 202-0
ÖPNV