Bahnübergang Lindflur
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Am nordwestlichen Ortsrand von Lindflur kreuzt die Bahnstrecke Stuttgart-Würzburg bei Streckenkilometer 146,979 die Lindenstraße/Kreisstraße WÜ 15.
Geschichte
Der Bahnübergang besteht seit der Inbetriebnahme der Bahnstrecke 1866. Bei Streckenkilometer 146,9 befand sich ein Bahnwärterhaus, das heute noch als Lindenstraße 2 existiert. [1] Zusätzlich befand sich ein Schrankenwärterhäuschen direkt am Bahnübergang. [2] Im Rahmen der Modernisierung der Stellwerks- und Signalanlagen in Richtung Würzburg ab dem Jahre 1979 blinkten am 10. Juli 1980 auch am Bahnübergang Lindflur - Wärterposten 148 - die roten Lichter. Vier Mitarbeiter mussten ihren Arbeitsplatz wechseln. Am Bahnübergang befinden sich heute zwei Funktionsgebäude zum Betrieb des Bahnübergangs und eines Mobilfunkmastes.
Besondere Merkmale
- Der Bahnübergang ist durch Halbschranken und Blinklichter gesichert, die vom Fahrdienstleiter des Bahnhofs Geroldshausen gesteuert werden.
- Die Kreisstraße WÜ 15 macht vor dem Bahnübergang eine Kurve, daher befinden sich auf der westlichen Seite des Bahnübergangs zwei Paare von Blinklichtern.
- Der Bahnübergang befindet sich noch im Gemeindegebiet von Lindflur, daher besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Straße von 50 Stundenkilometer.
- Die zulässige Geschwindigkeit auf der Bahnstrecke beträgt 110 km/h.
- 250 Meter nördlich vom Bahnübergang beginnt der Solarpark Lindflur, der sich westlich der Bahnstrecke bis zur Eisenbahnbrücke Reichenberg/Uengershausen über die Staatsstraße 511 erstreckt.
Bildergalerie
Siehe auch
- Bahnübergänge an Hauptstrecken in Stadt und Landkreis Würzburg
- Bahnwärterhaus Bahnstrecke Würzburg-Stuttgart km 147
Quellen und Literatur
- Bahnwärterhaus in Karte von 1956 im BayernAtlas
- Adolf Keßler: Albertshausen - Gesammeltes aus Vergangenheit und Gegenwart. Würzburg 1998, S. 79 ff.
- Adolf Keßler und Heinrich Jülichs: Lindflur - ein Dorf im Wandel der Zeit. Lindflur 2018, S. 95
Einzelnachweise
- ↑ Topographische Karte von 1968 und heute im BayernAtlas
- ↑ Schrankenwärterhäuschen 1974 auf eisenbahnstiftung.de