Hochspannungsleitung Grafenrheinfeld-Rittershausen

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Verlauf der 380 kV-Leitung Grafenrheinfeld-Rittershausen im Landkreis Würzburg

Die Hochspannungsleitung Grafenrheinfeld-Rittershausen ist eine vom damaligen Bayernwerk (heute Teil von Tennet) erbaute 380 kV-Hochspannungsleitung, die 1980 für den Transport von Atomstrom des 1982 in Betrieb genommenen und 2015 stillgelegten Atomkraftwerks Grafenrheinfeld nach Baden-Württemberg errichtet wurde.

Verlauf und Beschreibung

Die Hochspannungsleitung verfügt über zwei Stromkreise, welche auf Masten mit 2 Traversen installiert sind. Die verwendeten Maste sind allerdings für vier 380 kV-Stromkreise ausgelegt. Um diese zu installieren, müssen an den Masten neben sechs weiteren Leiterseilen noch die untersten Traversen montiert werden.

Von Grafenrheinfeld bis zum ersten Mast nach der Überquerung der Bahnstromleitung Würzburg - Markt Bibart tragen die Maste auch ein Luftkabel zur Nachrichtenübermittlung. Die Leitung beginnt auf dem Areal der Schaltanlage des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld und überquert westlich dieser Anlage den Main. Am ersten Mast nach der Mainquerung schwenkt sie in südwestliche Richtung um und folgt der viel kleineren 110 kV-Leitung Schweinfurt-Würzburg bis Eßleben. Dort ändert sie ihren Kurs in Richtung Süden und läuft östlich an Bergtheim vorbei.

Westlich von Euerfeld ändert sie ihren Kurs wieder in Richtung Südwest und überquert östlich von Rottendorf die Bundesautobahn 7. In Theilheim überquert sie die 110 kV-Leitung Würzburg-Kitzingen und die Bahnstromleitung Würzburg - Markt Bibart und läuft ein kurzes Stück paralell zur 110 kV-Leitung Würzburg-Wallmersbach. In dieser Sektion überquert sie auch die Bundesautobahn 3. In ihrem weiteren Verlauf überquert sie den Main nordwestlich von Ochsenfurt. Anschließend verläuft sie in südliche Richtung bevor sie das Gemeindegebiet von Gaukönigshofen erreicht. Dort schwenkt sie wieder in südwestliche Richtung um und passiert Rittershausen nördlich. Östlich von diesem Ort erreicht sie den Mast X, an den sie sich aufspaltet in die Hochspannungsleitung Kupferzell-Rittershausen und die Hochspannungsleitung Höpfingen-Rittershausen.

Ursprünglich war an den letzten 4 Masten vor dem Mast X an der Spitze unterhalb des Erdseils ein freitragendes Luftkabel montiert, doch wurde dieses 2015 zeitgleich mit dem Girlandenkabel im Abschnitt Mast X-Stalldorf der Hochspannungsleitung Kupferzell-Rittershausen demontiert.

Siehe auch

Quellen

Weblinks

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