Wohnhaus Kirchgasse 8
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Das Wohnhaus Kirchgasse 8 ist ein Baudenkmal im Würzburger Stadtbezirk Heidingsfeld.
Lage
Der historische Renaissancebau befindet sich in der Kirchgasse 8.
Geschichte
Bis 1919 befand sich in dem Anwesen die Essig- und Spirituosenfabrik Hermann Dessauer & Sohn. Ihre Wurzeln reichen zurück bis in die Zeit um 1815, als Hermanns Vater Seligmann Moises Dessauer sich als Likörfabrikant selbständig machte. Das Gebäude war bereits zwischen 1676 und 1680 im Stil der Spätrenaissance als Wohnhaus mit einem ebenso repräsentativen wie markanten Schweifgiebel errichtet worden. Der Firmenerbe Joseph Dessauer (1866-1932), langjähriger Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde in Heidingsfeld, verlegte die Fabrik nach dem Ersten Weltkrieg in die Schillerstraße. Das Gebäude in der Kirchgasse wurde 1919 von Franz Balling, dem Inhaber einer Zentralheizungsfabrik, erworben. Die steinerne Bank wurde 1931 aufgestellt. Nach der Zerstörung beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde das heute unter Denkmalschutz stehende Haus wiederaufgebaut. [1]
Baubeschreibung
„Wohnhaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit geschweiften Blendgiebeln in Ecklage, Putzmauerwerk mit Kalksteinrahmungen, Renaissance, 16. Jh., Umbau 18. Jh, historisierende Renovierung 1938.“
Damals und heute
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Würzburg, Nr. D-6-63-000-263