Wilhelm Karl Arnold
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Prof. Dr. Wilhelm Karl Arnold (* 14. Oktober 1911 in Nürnberg; † 12. Dezember 1983 in Würzburg) war Psychologieprofessor und zeitweise Rektor der Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Arnold machte 1931 sein Abitur und studierte anschließend in München Mathematik, Physik, Psychologie, Pädagogik, Philosophie und Wirtschaftsgeschichte. 1935 promovierte er in Psychologie. Von 1943 bis zum Ende des Krieges musste er Militärdienst leisten. Nach Kriegsende habilitierte er sich 1948 und war bis 1953 Leiter der Berufsberatung bei der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung in Nürnberg.
Professor in Würzburg
1953 erhielt er einn Ruf als Ordinarius für Psychologie und Vorstand des Psychologischen Instituts der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, ein Lehramt, das er bis zu seiner Emeritierung 1978 inne hatte. Von 1956 bis 1957 war er Dekan der philosophischen Fakultät.
Forschungsgebiete
Gegenstand seiner Forschungsinteressen war die Angewandte Psychologie, wie forensische Psychologie und Arbeitspsychologie mit der Begabungsentwicklung und Eignung, sowie die Persönlichkeits- und Charakterforschung in Theorie und Praxis.
Rektor der Universität
Prof. Arnold war Rektor der Universität von 1964 bis 1966 anschließend bi 1967 Prorektor.
Parteimitgliedschaft
Seit Ende des Krieges war Arnold Mitglied der CSU in der Sektion Mittelfranken. 1967 wurde er zum zweiten Vorsitzenden der Hanns-Seidel-Stiftung gewählt.
Senator im Bayerischen Senat
Von 1968 bis 1973 war Arnold Mitglied des Bayerischen Senats für die Gruppe Hochschulen und Akademien. Ab 1972 übernahm er den Vorsitz im Kulturpolitischen Ausschusses.
Ordenskomtur
Er wirkte von 1976 bis 1983 als erster leitender Komtur in der neu errichteten Komturei St. Kilian der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem im Bistum Würzburg.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1962: Komturei St. Kilian der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem (Orden Ritterklasse)
- 1966: Goldenes Stadtsiegel
- Bayerischer Verdienstorden
- Bundesverdienstkreuz am Bande
Siehe auch
Quellen
- Nachruf in: Würzburg heute: Zeitschrift für Kultur und Wirtschaft, Würzburg, Echter, 1984, H. 37, S. 108/109