Würzburger Stechäpfel

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Würzburger Stechäpfel war eine satirische Wochenzeitschrift im 19. Jahrhundert.

Geschichte

Die „Stechäpfel“ sind nur eines von mehreren unterhaltenden und satirischen Blättern, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter entsprechenden Titeln in Würzburg erschienen. Die Zeitschrift wurde von Michael Schmerbach gegründet und bis 1859 von ihm verlegt und redigiert. [1]. Danach waren die „Würzburger Stechäpfel“ und ihre Fortsetzung „Würzburger Wochenblatt und Stechäpfel“ zwischen 1865 und 1877„ein satyrisches Originalblatt“ aus dem Verlag des Würzburger Journalisten Stephan Gätschenberger, der das Blatt zeitweise auch selbst redigierte. Dank des Wohlwollens des Regierungspräsidenten Friedrich Freiherr von Zu Rhein erhielten die „Stechäpfel“ sogar staatliche Subventionen. Persönliche Feindschaften und journalistische Scharmützel wuchsen sich zu verschiedenen Anklagen aus, 1877 wurde Gätschenberger wieder zu einer Haftstrafe verurteilt. Nach der Entlassung gründete er mit den „Würzburger Glöckli“ einen Nachfolger.

Inhalte

Die Zeitschrift enthielt Artikel, Gedichte, Witze und Karikaturen und beschäftigte sich überwiegend mit den Zuständen in Würzburg und Unterfranken. Sie zeigte mit spitzer Feder unverblümt lokale und regionale Missstände und die daran beteiligten Personen auf.

► Digitalisate sind bei franconica-online einzusehen: [1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Theodor Berchem: Würzburgs Universität rüstet zur 400-Jahr-Feier, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 281-296; S. 296a

Quellen

  • Brigitte Kleinlauth: Stephan Gätschenberger. In: Fränkische Lebensbilder 15 (1993) S. 219-239
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