Volk-Haus
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Das Volk-Haus (Arbeitstitel) war ein spätklassizistischer Anbau am Dom St. Kilian.
Geschichte
Laut Max H. von Freeden wurde das Gebäude im Auftrag des Buchbinders Volk von Baumeister Kees im Jahr 1821 errichtet. Die Pläne stammten von Peter Speeth (ca. 1819). Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Haus zwar ausgebrannt, jedoch in der Fassade erhalten. 1949 wurde dennoch der Abriss beschlossen. Von Freeden bezeichnete es damals als „wohl einziges erhaltenes Zeugnis spätklassizistischer Romantik in Würzburg“.
Lage
Zur Zeit der Entstehung des Hauses wurde zwischen Dom und altem Landgericht ein Straßendurchgang geschaffen. An dieser Straße lag das zweigeschossige Haus, schräg unmittelbar an den Nordwestturm des Kiliansdoms angefügt. [1] Erst mit Abbruch des Landgerichts 1894 kam die Fassade des bis dahin recht versteckt gelegenen kleinen Baus richtig zur Geltung. Aus dieser Phase - der „Domfreiheit“ - existieren noch wenige Aufnahmen, die das Volk-Haus zeigen, jedoch leider nicht im Detail. Adresse des Gebäudes war Kiliansplatz 2.
Historische Abbildungen
Volk-Haus, Aufnahme bei den Bauarbeiten an der Städtischen Sparkasse
Ehemalige Nutzung
Der 1. Stock des Hauses wurde bis zu seinem Abriss von der Buchbinderei Josef Volk als Werkstätte benutzt. [2] [3]
Quellen
- „Zum Tode verurteilt. - In: Main-Post vom 22. November 1949, mit 1 Abb. Zeitungsnotiz über das Haus des Buchbinders Volk am Dom, Werk des Baumeisters Kees nach Entwurf von P. Speeth um 1819, dessen Abbruch beschlossen war.“ (Zitat aus: Bibliographie Max Hermann von Freeden. Veröffentlichungen aus den Jahren 1936-1988. Festgabe zum 75. Geburtstag des Autors. Würzburg 1988)
- ► Der Artikel mit Foto ist als Kopie in der UB einzusehen unter Signatur 56/Rp 26,115-158.
Einzelnachweise
- ↑ Uraufnahme im geoportal.bayern.de/bayernatlas
- ↑ Würzburger Wohnungsbuch 1937, Verlag Universitätsdruckerei H. Stürtz AG, Würzburg 1936
- ↑ Würzburger Adreßbuch 1949, Verlag Universitätsdruckerei H. Stürtz AG, Würzburg 1948
Kartenausschnitt
- Ehemaliger Standort