Thomaskapelle (Randersacker)

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Westansicht der Thomaskapelle im Mönchshof Randersacker
Ostansicht der Thomaskapelle

Die Thomaskapelle ist die profanierte ehemalige Klosterkirche der Propstei Heilsbronn in der Marktgemeinde Randersacker.

Patrozinium

Die Kapelle war dem Apostel Thomas (* in Gaililäa; † 72 in Kalamina/Indien), der als Glaubensbote in Indien wirkte. Bis zu seiner Berufung als Jünger war er Fischer. Das Johannesevangelium beschreibt die Hingabe, die Thomas für Jesus empfand, als der nach Judäa zurückkehren wollte, wo Juden ihn hatten steinigen wollen, schloss sich ihm Thomas mit den Worten an: "Lasst uns mit ihm gehen, um mit ihm zu sterben." (Joh. 11, 5 - 16). Berühmt wurde er durch die Zweifel, die er an der Auferstehung Jesu hegte. Patrozinium der römisch-katholischen Kirche ist am 3. Juli.

Geschichte

Ursprünglich war der Sitz der Propstei in Sommerhausen. Durch das starke Anwachsen des Besitzes erfolgte dann die Verlagerung nach Randersacker und in diesem Zusammenhang wurde auch die Thomaskapelle gebaut. Mit Einzug der Mönche in den ehemaligen Wirtschaftshof der Zisterze Heilsbronn um 1200 erhielt der Gebäudekomlex den Namen "Mönchshof". Viele spätere Prioren und einige Äbte hatten sich als Pröpste in Randersacker so bewährt, dass sie anschließend mit den höheren Ämtern betraut worden sind. Nach der Reformation wurde die Zisterze 1578 aufgelöst und der Mönchshof kam mit den dazu gehörigen Gütern an die Markgrafschaft Ansbach, dann an Preußen und 1803 durch Tausch an König Maximilian I. Joseph von Bayern, deren Vögte die ehemals klösterlichen Besitzungen verwalteten. Die profanierte Thomas-Kapelle diente dann als Stallung, deren westlicher Eingang von einem Spitzbogen überragt wird, der die Jahrzahl 1487 trägt, dem Datum deren letzter Renovierung.

Baugeschichte und Lage

Im Süden der Klosteranlage befand sich die profanierte Thomaskapelle. Dieser Massivbau mit Walmdach, stammt aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhundert und wurde 1484 und 1777 verändert.

Heutige Zeugnisse

Es existieren archäologische Befunde im Bereich der mittelalterlichen profanierten Thomaskapelle.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

Kartenausschnitt

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