Thomas Grebner

P. Prof. Dr. Thomas Grebner SJ (* 1. Juli 1718 in Mergentheim; † 19. Mai 1787 in Würzburg) war Jesuitenpater und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Leben und Wirken

Er erhielt seine wissenschaftliche Ausbildung an der Universität Würzburg, an der er seit Dezember 1734 studierte und im Juni 1736 die Magisterwürde in Philosophie erlangte. Im Mai 1736 trat er in Mainz in den Jesuitenorden ein. Danach nahm er ein Studium in Theologie auf und wirkte ab 1740 zeitweise als Lehrer in Fulda. 1751 legte er die Ordensgelübde ab und wurde im gleichen Jahr als ordentlicher Professor der Philosophie nach Heidelberg berufen.

Professor in Würzburg

1754 erheilt er einen Ruf als Philosophieprofessor an die Universität Würzburg. Schon 1755 wechselte er an das Institut für Geschichte und 1756 wurde er bei Prof. Heinrich Kilber promoviert. Als Nachfolger von Prof. Adrian Daude erhielt er 1773 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Kirchengeschichte der Universität Würzburg, den er bis zu seinem Tod inne hatte. Zusätzlich unterrichtete er den Konvent der Prämonstratenser in Kloster Oberzell.

Forschungsgebiete

Sein wissenschaftliches Interesse galt der Geschichte der in Würzburg abgehaltenen Konzile, der Geschichte der Prämonstratenserabtei Oberzell und der ursprünglichen Gestaltung der deutschen Kirche. Grebner verfasste auch 1755 ein Handbuch über Ethik und Naturrecht.

Siehe auch

Quellen

Ludwig K. Walter: Biogramme zum Lehrpersonal der Theologischen Fakultät Würzburg. Zweiter Band, Teil 1
Ludwig K. Walter: Die Graduierten der Theologischen Fakultät Würzburg., III. Band, 2. Abschnitt, Nr. 492
Theodor Henner: „Grebner, Thomas“, in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 623–624, Onlinefassung