Straubmühle

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Straubmühle Wirtschaftgebäude
Mühlengebäude

Die Straubmühle (vormals: Tauberzeller Mühle, nach dem Erwerb durch die Familie Käb auch Käbsmühle) war eine unterschlächtige Wassermühle im Norden Würzburgs.

Lage

Die Straubmühle lag an der Pleichach im Norden des heutigen Stadtbezirks Lindleinsmühle an der Gemarkungsgrenze zum Stadtbezirk Versbach.

Geschichte

1583 werden in einem Verzeichnis des bürgerspitälischen Grundbesitzes bei der schon genannten "Tauber Zellerin" Mühle an der Grenze gegen Versbach genannt. Um 1586 hat der Müller der Tauberzeller Mühle zum Schutz gegen die Wildwasser der Pleichach einen See an seiner Mühlmauer angelegt. Zu dieser Zeit bestand das Tal aus Wiesen, an den Hängen befanden sich Felder und Weingärten. 1703 wird sie in einem Auszug aus dem Versbacher Lehnbuch des Bürgerspitals als „Straubmühle, zuvor Tauberzeller Mühl“ genannt, da der Bodenzins von 12 Malter Korn jährlich, den das Spital auf das Jahr 1387 zurückführte, zwischen ihm und der Kartause Engelgarten geteilt wurde. Geteilt war der Besitz auch insofern als die Mühle selbst nach Versbach gehörte, bezeugt durch Markungssteine von 1595 und 1735. Das dazugehörige Bauernhaus und die Scheune gehörten besitzmäßig und auch kirchlich nach Würzburg.

Baubeschreibung

Die ehemalige Straubmühle besteht aus einem eingeschossigen Walmdachbau mit Putzmauerwerk und geohrten Sandsteinfensterrahmungen aus dem 18.Jahrhundert und einem zweigeschossigen Nebengebäude mit Satteldach und unverputztem Sandsteinmauerwerk aus der Mitte des 19. Jahrhundert.

Besitzer

Seit 1582 sind die Namen einzelner Müller bezeugt. 1727 verkauft sie Elias Michael Knaus, Bauschreiber zu Würzburg, für 4.000 Gulden an die Familie Faust von Stromberg, nach denen sie dann eine Zeitlang die „Faustinische“ hieß. Für 13.000 Gulden geht die Mühle 1750 in den Besitz einer Versbacher Käufergemeinschaft über. Als der damalige Müller Martin Emmerling 1872 von der Transmission erfasst und getötet wurde, kam die Mühle zur Versteigerung und ins Eigentum der Familie Käb, deren Namen sie bis etwa 1970 trug.

Namensgeber

Ab Anfang des 18. Jahrhunderts wurde offenbar der Name des gegenüberliegenden Straubbergs übernommen.

Technische Ausstattung

Die Wassermühle verfügte ab 1872 über vier Mahlgänge, die neu konstruiert und nach ungarischem Mahlsystem neu eingerichtet worden waren.

Nutzung als Hotel

Von 1969 bis 2013 dienten die Wirtschaftsgebäude der ehemaligen Mühle als Restaurant und Hotel Mühlenhof-Daxbaude.

Heutige Zeugnisse

An die Straubmühle erinnert heute noch der Hotelname, der Straubmühlweg und die Haltestelle Straubmühlweg der Buslinie 24, sowie die Haltestelle Straubberg der Buslinie 12 und Buslinie 24.

Siehe auch

Quellen

Kartenausschnitt

Ehemaliger Standort
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