Stephan Fortunat Jäger
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Dr. Stephan Fortunat Jäger (* 1. Juni 1761 in Kleinbardorf/Grabfeld; † 10. April 1846 in Würzburg) war katholischer Theologe, Stadtpfarrer der Pfarreien St. Andreas in Ochsenfurt und St. Johannes in Stift Haug und unterfränkischer Landtagsabgeordneter in vier Wahlperioden.
Geistliche Laufbahn
Jäger studierte Theologie und promovierte in Philosophie. Am 21. September 1789 wurde er zum Priester geweiht und zunächst Hilfspriester im Juliusspital und fürstbischöflicher Prediger in der Hofkirche der Residenz. 1791 wurde er Kaplan in St. Johannes in Stift Haug.
Stadtpfarrer in Ochsenfurt
Ab 27. März 1795 wurde Jäger Stadtpfarrer in Ochsenfurt. 1811 wurde er Dekanatsverweser des Landkapitel Ochsenfurt und Distriktschulinspektor. Am 15. Januar 1829 wurde er Würzburger Stadtpfarrer in St. Johannes in Stift Haug und 1835 Dekan des Landkapitels Würzburg bis zu seinem Ableben.
Politische Laufbahn
Er wurde in den Jahren 1825, 1828, 1831 und 1834 als Abgeordneter des Untermainkreises in den bayerischen Landtag gewählt.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1826: Ernennung zum Geistlichen Rat durch König Ludwig I. von Bayern
- 1839: Ludwigsorden (Ritterklasse)
Posthume Würdigung
Nach ihm wurde die Jägerstraße im Ochsenfurter Stadtteil Lindhard/Bärentalsiedlung benannt.
Siehe auch
Quellen
- Addreß-Kalender vom Großherzogthume Würzburg 1810, S. 127
- Schematismus der Diözese Würzburg, Ausgabe 1823, S. 133
- Totenzettel auf bibliothek.uni-wuerzburg.de
- Vita auf hdbg.eu