Stadion (Adelsgeschlecht)
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Das Adelsgeschlecht derer von Stadion stammt ursprünglich aus Graubünden und brachte in ihrer elsässischen Linie zahlreiche kirchliche Würdenträger im Bistum Würzburg hervor.
Geschichte
Im 13. Jahrhundert zog die Familie nach Schwaben und verzweigte sich in drei Linien. Die elsässische Linie brachte mit Christoph von Stadion einen Fürstbischof von Augsburg hervor und in den nachfolgenden Generationen Domkapitulare in Augsburg, Basel, Mainz, Würzburg und Bamberg. Johann Caspar von Stadions Neffen waren als Mitglieder des Domkapitels Unterstützer von Johann Philipp von Schönborn bei dessen Bischofswahl, was ab 1643 zu einer großen Verbundenheit der Häuser Stadion und Schönborn führte. 1908 ist die Familie im Mannesstamm erloschen.
Wappenblasonierung
Das Stammwappen der Familie von Stadion zeigt in Schwarz drei mit dem Haken abwärts gekehrte goldene Wolfsangeln übereinander. Auf einem Helm mit schwarz-goldenen Decken liegt ein gold bequastetes rotes Kissen, darauf eine mit den Haken nach oben gekehrte goldene Wolfsangel, besteckt mit mehreren Pfauenfedern.
Persönlichkeiten (Auszug)
- Georg Heinrich von Stadion, Domdekan in Würzburg 1687-1716
- Friedrich Lothar Franz von Stadion, Domherr in Würzburg und Rektor der Julius-Maximilians-Universität Würzburg 1797-1802
- Johann Philipp Karl von Stadion (1733-1801) Domkapitular
- Anton Heinrich Friedrich von Stadion, Großhofmeister in Mainz
- Rudolph von Stadion, Rektor der Universität Würzburg.
- Franz Kaspar von Stadion, Domkanoniker in Würzburg und Bischof von St. Andrä im Lavanttal.