Georg Heinrich von Stadion

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Stuckepitaph des Domdekans Georg Heinrich von Stadion von Pietro Magno an der Westwand des südlichen Querschiffes des Kiliansdoms
Darstellung des Domdekan auf seinem Epitaph

Georg Heinrich Graf von Stadion (* 20. Januar 1640; † 13. Oktober 1716) war Domdekan im Bistum Würzburg.

Leben und Wirken

Georg Heinrich entstammt dem schwäbischen Uradel. Zusammen mit seinen Brüdern wurde er 1686 in den Reichsfreiherrenstand erhoben, im Jahr 1705 erhielt er den Titel eines Reichsgrafen.

Propst und Domdekan in Würzburg

Georg Heinrich von Stadion wurde am 22. Februar 1650 im Alter von 10 Jahren Domherr, nachdem eine Präbende durch den Tod von Veit Gottfried von Wernau freigeworden war. Am 13. August 1674 wurde er im Alter von 34 Jahren Mitglied des Domkapitels. Vom 29. April 1687 bis zum 5. Januar 1716 hatte er das Amt des Domdechant am Dom St. Kilian inne.

Epitaph im Kiliansdom

Die in der Renaissance ausgeführten Gewölbe der Querhäuser des Kiliansdoms wurden unter der Leitung des Domdechanten Georg Heinrich von Stadion von Pietro Magno 1704 mit barockem Stuck überzogen. Im Zuge dieser Neugestaltung ließ der Domdechant auch gleich sein eigenes Epitaph mit einplanen. Es befindet sich im südlichen Querschiff in der Südwestecke an der Wand zum Kreuzgang. Im Zentrum des Epitaphs befindet sich ein Gemälde von Georg Heinrich von Stadion, darüber ein riesiges Stuckwappen; zu beiden Seiten sind acht heute leere Kartuschen für die Ahnenprobe zu sehen.

Domkapitular im Bamberg

Georg Heinrich von Stadion war nicht nur im Würzburger, sondern auch im Bamberger Domkapitel, wo er seit dem 4. Januar 1653 eine Präbende innehatte. In Bamberg stieg er zum Kapitularherr, Senior und Jubiläus auf. Außerdem war er von 1681 bis zu seinem Tod der siebzehnte Propst des Ritterstifts Comburg.

Siehe auch

Quellen

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