Sohnsches Haus
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Das Sohnsche Haus war ein barockes Anwesen in der Altstadt.
Lage
Das Anwesen in der Domstraße 22 (heute Domstraße 2) bildet das Eckhaus Domstraße/Augustinerstraße
Namensgeber
Namensgeber war ein Spenglermeister namens Sohn.
Geschichte
Einstmals beherbergte das Haus einen Herrenausstatter. Ab 1850 nutzte die Damenhutfabrik Michael Wittstadt das Gebäude, eines der ältesten Würzburger Unternehmen, nach dem Umzug aus dem Möllerschen Haus in der Domstraße 32-34. Im Jahr 1900 wurde das Haus umgebaut. Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde die Immobilie vollständig zerstört.
1963 begann an gleicher Stelle der Neubau als Warenhaus der Quelle AG aus Fürth/Bay. nach Plänen des Architekten Hermann Schönewolf, das 1964 eröffnet wurde. Nach der Umstrukturierung des Konzerns und dem Umzug in die Theaterstraße war hier das Schuhhaus Degen ansässig. Was in den 1960er Jahren als Ausdruck der Moderne gewürdigt wurde, fand in späteren Jahren, wegen der blauen Aluminium-Fassade, wenig Zuspruch. Nach dem Auszug des Schuhgeschäfts wurde das Haus innen renoviert und außen erneuert.
Historische Abbildungen
Heutige Nutzung
Seit August 2010 befindet sich im Erdgeschoss auf 200 Quadratmetern Verkaufsfläche der Flagshipstore des Modelabels Comma, Tochterfirma von S.Oliver.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Main-Echo: „Neue Fassade tilgt alte Bausünde” (22. Juli 2010)
- Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 130 f.