Quelle

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Die Quelle GmbH war ein deutsches Waren- und Versandhausunternehmen und hatte ein Technik-Kaufhaus in der Würzburger Altstadt.

Geschichte

Das Unternehmen wurde am 26. Oktober 1927 von Gustav Schickedanz in Fürth gegründet. Im Jahr 1943 wurde das Lager des Fürther Unternehmens durch alliierte Bombenangriffe zerstört und der Versandhandel eingestellt. Gustav Schickedanz' Ehefrau, Grete Schickedanz, eröffnete bereits 1946 in Hersbruck das erste Quelle-Verkaufsgeschäft der Nachkriegszeit für Textilien. Ab 1948 wurde das Versandgeschäft von Quelle wieder aufgebaut. Als Gustav Schickedanz am 27. März 1977 gestorben war, übernahm seine Witwe die Leitung des Versandhauses Quelle. Im Frühjahr 1983 legte Grete Schickedanz ihre Führungs- und Aufsichtsämter nieder. 1999 wurde Quelle in eine Aktiengesellschaft umgewandelt (Quelle Schickedanz AG & Co) und fusionierte mit dem Warenhauskonzern Karstadt AG zur KarstadtQuelle AG, ab 2007 Arcandor AG. Am 9. Juni 2009 reichte die Quelle GmbH Deutschland den Insolvenzantrag ein.

Warenhaus in Würzburg

In rund 120 Städten wurden nach dem Zweiten Weltkrieg Warenhäuser eröffnet. In Würzburg entstand 1963 an der Ecke Augustinerstraße/Domstraße der Neubau des Quellehauses nach Plänen des Architekten Hermann Schönewolf. Ab 1964 bot man das komplettte Warenhaussortiment an. [1] In den 1980er Jahren erfolgte der Umzug als reines Technikgeschäft in das Haus Theaterstraße/Eichhornstraße. Hier standen ca. 580 m² Verkaufsfläche auf zwei Etagen zur Verfügung und das Sortiment bestand in erster Linie aus Elektrogroßgeräten und Unterhaltungselektronik aller Art. In allen Warenhäusern und Technikgeschäften konnte das volle Sortiment aus Katalogen bestellt und die Ware anschließend versandkostenfrei abgeholt werden.

Schließung des Würzburger Hauses

Im Zusammenhang mit der Insolvenz der Arcandor AG (bis 2007 KarstadtQuelle AG) wurde das Versandunternehmen Quelle 2009 aufgelöst und in Teilen verkauft. Das Würzburger Technik-Kaufhaus wurde geschlossen.

Nachnutzer

Nachdem das Gebäude längere Zeit leer stand, zog im August 2010 die Filiale der Firma Schuh Krug GmbH aus Tauberbischofsheim ein.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dieter Schäfer: Ein wirtschaftliches Zentrum seit tausend Jahren, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. von Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 382-395, S. 394

Kartenausschnitt

Ehemaliger Standort
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