Schnellpressenfabrik Bohn & Herber
Die Schnellpressenfabrik Bohn & Herber wurde von dem Hallgartener Kaufmann Johann Bohn (aus Geisenheim am Rhein) [1] und Adolf Herber (aus Eltiville am Rhein) in Würzburg gegründet und befand sich am Standort des heutigen Felix-Fechenbach-Hauses.
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Unternehmenszweck[Bearbeiten]
Ziel der Maschinenfabrik war vor allem der Bau einfacher und preiswerter Schnellpressen. 1873 hatte die Firma 49 Mitarbeiter und bereits 1890 wurden Stoppzylinder-Schnellpressen mit Handanlage und Rechenauslage gebaut. Das Firmengelände, zu dem auch eine eigene Eisengießerei gehörte [2], befand sich im Stadtbezirk Grombühl in der Gabelsbergerstraße (Postadresse: Grombühlstraße 17 [3]). Die Firma stellte bis zum Ersten Weltkrieg auch Kanaldeckel her, von denen noch heute hunderte in Würzburgs Straßen zu finden sind.
Museale Relikte[Bearbeiten]
- Eine halbautomatische Steindruckmaschine von Bohn & Herber aus dem Jahr 1895, ursprünglich zum Druck vom Ampullenbeschriftungen für die Basler Pharmaziefirmen verwendet, steht heute im Museum für Drucktechnik in Rankweil (Vorarlberg).
- Eine Stopp- oder Haltzylinderpresse vom Typ Accidenz N° 5 der Firma Bohn & Herber aus dem Jahr 1900 ist heute im Druckmuseum Grevenmacher in Luxembourg ausgestellt.
Übernahme[Bearbeiten]
1937 wurde Bohn & Herber vom Mitbewerber Koenig & Bauer übernommen.
Siehe auch[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Wikipedia zu Johann Bohn
- ↑ Telephon-Anlage Würzburg: Verzeichniss der Sprechstellen, Nr. 1 - abgeschlossen am 30. September 1887, Königl. Universitätsdruckerei von H. Stürtz, Würzburg 1887, S. 27
- ↑ Telephon-Anlage Würzburg: Verzeichniss der Sprechstellen, Nr. 1 - abgeschlossen am 30. September 1887, Königl. Universitätsdruckerei von H. Stürtz, Würzburg 1887, S. 31
Literaturhinweis[Bearbeiten]
- Fuchs, Boris: Deutscher Drucker 17 (9. Juni 2005), S. 50 - Online-Version: Journal für Druckgeschichte, Neue Folge 11 (2005), Nr. 2, S. 50