Rotbild (Rimpar)
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Das Rotbild ist ein Bildstock im Gramschatzer Wald und Baudenkmal in der Gemarkung der Marktgemeinde Rimpar.
Standort
Der Bildstock steht in der Flurlage Kohlplatte an der Staatsstraße 2294 nach Gramschatz. Bis 1906 stand der Bildstock an der Grenze zum gemeindefreien Waldgebiet, rund 450 m nordwestlich des heutigen Standorts. [1]
Beschreibung
„Bildstock, Reliefaufsatz mit Kreuzbekrönung und vier Passionsszenen, auf erneuertem Pfeiler über Postament mit Inschrift, Sandstein, 17. Jh.“
Aufbau
Sockelplatte mit volutengeziertem Sockel mit Verbindungskehle und einfach gerahmter Abdeckplatte, darüber Vierkantschaft mit jonisierendem Kapitell und von Seraphimen flankiertem Zwischenstück. Gerahmte Rundbogennische mit Akanthusblättern zu Voluten geformt, pilasterartig angeordnet, Aufsatz von Voluten flankiert und mit Seraphim abschließend, darüber Bekrönungskreuz und wuchtiger, dachförmig abschließender Wetterschutz.
Ikonografie
- Aufsatz: Relief der Passionsszenen (Ölberg, Geißelung, Kreuzschlepper und Ecce homo)
Inschriften
- Sockelvorderseite: Dieses Stationsbild wurde vom alten Wallfahrtsweg an die neue Strasse versetzt, von Wohltätern und Mitgliedern der Kreuzbruderschaft Würzburg im Jahre 1906
- Zwischenstück: Station II: Der Gang Jesu Christi führte in das Haus des Annas
- Aufsatzrückseite: ZU EHREN DES CREUTZ TRAGENTEN HEIJLANT JESU CHRISTI HAT JOHANN MÜLLER GURGER UND METZGER IN WÜRZBURG UND MARIA BARBARA MULLERIN DESEN HAUS FRAU DISEN BILDSTOCK HIHER MACHEN UND SETZEN LASSEN ANNO 1724
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Rimpar, Nr. D-6-79-180-23
- Stefan Popp: Bildstöcke im nördlichen Landkreis Würzburg - Inventarisierung und mentalitätsgeschichtliche Studien zu religiösen Kleindenkmalen. Abschnitt XVII, Würzburg 2004, S. 343 (Online-Fassung)